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Er wuste gar wohl, daß die Mittel nicht gleich stark brechen
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allein wenn die Brechung gleich groß wäre, dachte er, würde
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auch die Zerstreuung gleich groß seyn.
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völlig auf und wendete sich auf die Spiegel Teleskope.
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Da Newton selbst ohne seinen Willen zum physischen Dictator
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erhoben wurde, so glaubte man dieses lange weg.
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Nun kam HE. Euler um 1747 auf den Gedancken verschiedene
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Brechmittel zu gebrauchen. Wasser und Glas.
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Menschliches Auge. |
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4vObgleich HE. Euler damit nichts ausgerichtet hatte; so machte
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dieses doch den berühmten Opticus Dollond aufmercksam
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er prüfte HE. Eulers Gründe sorgfältig durch Versuche und gab
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Eben dieses that auch Clairaut ein groser frantzösischer Geo-
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meter.
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Endlich stund ein großer Schwedischer Mathematiker Klingen-
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stierna auf, und zog Newtons Versuche in Zweifel; er bediente
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sich zwar noch der Gründe a priori, allein sie waren so kräfftig,
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daß Dollond noch ein mal bewogen wurde, die Sache zu unter-
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suchen; und nun entwickelte sich die Sache auf einmal
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Er fand, daß sein Landsmann | 5rNewton geirrt hatte.
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Und was fand er? dieses daß die mittlern Strahlen in verschie-
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ungeachtet die Zerstreuung sehr verschieden. am Prisma
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Ja Dollond fand sogar daß es zwey Glas Arten in England gebe,
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die diese Eigenschafft in einem hohen Grade besaßen das Crown
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Nun sah man auf einmal das Mittel ein die Sache zu corrigiren,
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denn nun konte man die Farben Zerstreuung aufheben, ohne die
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Brechung auf zu heben |