1
belehrt, daß eine gewisse Sache nur Einmal da ist, so lange bis
3
Im September des European Magazine’s 1794 finde ich einen Auf-
6
Vereinigung zu demselben Zweck in Einem und demselben Auge
8
Das gleichzeitige läßt sich durch die Menge der Ohren nicht un-
9
gleichzeitig machen, allein gleichräumiges kan durch die Menge
10
der Augen ungleichräumig gemacht werden. Den unser Urtheil
11
von der Lage des Ortes hängt von der Richtung des Lichtstrahls
12
ab der nach meinem Auge kommt, da nun die Richtung des
13
Strahls ohne mein Vorwissen verandert werden kan, so kann
14
auch wenn ich mehrere Augen habe ein und dieselbe Sache an
16
Observations on the nature of Vision pp by John Crisp. F. R. S. Lon-
18
Nr. 11VIII D 7, 1r
19
1rErfindung der Fern Röhre.
20
Baptista Porta, der Erfinder der Camera obscura sagt in s. Magia
22
cavam) recte componere noveris et longinqua et propinqua majora
24
solte wohl dieses schon in der Ausgabe von 1560 stehen? Vermuthlich
26
Nr. 12VIII D 8, 1r – 2v
28
Die Erfindung der farbenlosen Dollondschen Fernröhren, ist
29
unter denen, welche in diesem Jahrhunderte gemacht sind, eine
30
der wichtigsten und nützlichsten; und die Geschichte dieser
Textkritischer Kommentar
84
34 – 85,2
da … fallen.]
84erg.
textkritik
219536
745095
200714
4
1
85
6 – 7
85LB
textkritik
219540
745099
200714
4
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27
85erg. mit Bleistift von fremder Hand
textkritik
219547
745106
200714
4
85
31
so]
85danach gestr. merkw
textkritik
219549
745108
200714
4
85
32
werden]
85erg.
textkritik
219550
745109
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4
85
32
wenn]
85für daß
textkritik
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200714
4
Textkritischer Kommentar (Randtext)
Anmerkungen
476
243
476 „Wir sehen mit 2 Augen nur ein Bild, so lange uns die Bilder gleich nah sind und also auch ein beiläufig gleich großes Bild auf der Tunica retina formieren. Halte ich hingegen eine Sache nahe dem einen Auge und sehe mit beyden darnach, so sehe ich es doppelt, wiederum, wenn das Bild der |
477 Sache nicht auf ähnliche Teile in beiden Augen fällt, so sehen wir es doppelt, oder drittens in beiden Augen auf Stellen, die zwar einander ähnlich liegen, aber nicht die jenigen zusammengehörigen Stellen sind, auf welchen gewöhnlich ein eintziges Ding sein Bild formiert. […] Wir empfinden eine Sache nur einmal, nicht weil wir eins sind, sondern weil die Sache nach der Mehrheit der Stimmen unserer sinnlichen Werkzeuge nur eins sein soll, weil wir sie einerley ansehen und für uns als eins angesehen werden kan“, heißt es im Sudelbuch (D 212).
anmerkung
219537
745096
200714
4
477
244
477 Bl. XLIV von Sudelbuch K ist nicht überliefert.
anmerkung
219538
745097
200714
4
477
245
477 Der Aufsatz ‚Observations relative to single vision‘ (European Magazine 26 (1794), 202 – 207), ist unterzeichnet „I. C.“, das ist John Crisp, der hier Ergebnisse von Untersuchungen vorlegt, die er zwei Jahre später noch einmal in seinen ‚Observations on the Nature and Theory of Vision‘ ausbreitet (vgl. die folgenden Anm. 246 – 248). Ausgangspunkt ist die Frage: „If the projections on the retinae are the things seen, Why, since there are two sets of projections, one on each retina, do we, in certain cases, see only one set of objects?“ (Observations 1794, 202 f.)
anmerkung
219539
745098
200714
4
477
246
477 L.s Notiz bezieht sich auf Experimente mit farbigen Gläsern, über die Crisp schreibt (Observations 1794, 205): „The following simple experiments prove that the sensation of one eye is united with the sensation of the other, or that the colour seen by one eye may be altered or affected by the colour seen by the other eye, where the rays which excite these colours fall on corresponding points of the retina.“ Crisp hält bei den Experimenten einmal vor das eine Auge ein gelbes und vor das andere ein blaues Glas und im anderen Fall die beiden Filter hintereinander vor ein und dasselbe Auge (auf Details der Versuchsanordnung soll hier nicht eingegangen werden). Er behauptete, in beiden Fällen die Mischfarbe Grün gesehen zu haben; mit einem Unterschied: „If a blue and a yellow glass are placed on before the other, and applied to one eye, the appearence will be that of a full deep green: if the same glasses are applied one to each eye, the colour will be a green diluted with much white light, or a very light green“ (Observations 1794, 206), was Crisp auf die unterschiedliche Schwächung der Lichtintensität zurückführt. Crisp schließt aus dem (von ihm empfundenen) einheitlichen Eindruck einer Mischfarbe in beiden Augen – erster Fall (ebd.): „This point being established, we have a ready and simple solution of the phaenomenon of Single Vision; for the unity of the appearence is the necessary consequence of the unity of the sensation.“ – NB. Im zweiten Fall kommt das Grün durch eine subtraktive Farbmischung zustande; es ist der Teil des Spektrums, der weder vom blauen noch vom gelben Filter absorbiert wird. Zum binokularen Fall vgl. Anm. 116.
anmerkung
219541
745100
200714
4
477
247
477 Auf einem zwischen die Seiten 306 und 307 der vierten Aufl. des Erxleben eingelegten Blatt hat L. notiert (ErxH, 396): „Nicht verkehrt sehen (Gehler ganz wie ich // Einfache sehen (am besten B. IV. p. 21)“. An der angegebenen Stelle liest man (Gehler 4, 21): „Ursprünglich mag in uns wegen des doppelten Bildes eine doppelte Empfindung entstanden seyn, |
478 allmählich aber fanden wir, daß, wenn zwo übereinstimmende Punkte der Netzhäute in beyden Augen gerührt wurden, der Gegenstand nur einfach vorhanden war. Dadurch ward es uns zur Fertigkeit, von dem so gesehenen Dinge beym ordentlichen Gebrauche der Augen, als von einem einzelnen zu urtheilen. So haben sich gewisse bestimmte Stellen oder Nervenspitzen in den Netzhäuten beyder Augen gleichsam aneinander gewöhnt, und man sieht einfach, wenn die beyden Bilder auf solche Stellen fallen. Fallen aber die Bilder einer Sache auf verschiedene nicht zusammengewöhnte Stellen, so sieht m an wirklich doppelt“.
anmerkung
219542
745101
200714
4
478
248
478 Dort heißt es (EP, 182 f.): „Einfaches sehen mit beyden Augen // Observations on the nature and Theory of vision: with an Inquiry into the cause of the single appearance of Objects with both [original: seen by both, Bearb.] Eyes By John Crisp. F. R. S. London 1796. 178 8. 5S. 6d. // Single Vision is not necessarily the consequence of a certain Law of Direction. Direction in a line from the Eye is an acquired notion or conception: but the single appearance is an actual matter of sight: Whence the apparent union of the points, at which the optic axes terminate, may be more reasonably considered as the primary Law and that of direction secondary. übrigens stimmt er gantz mit dem überein, was ich in K. p XLIV [nicht überliefert, Bearb.] gesagt habe it is united sensation, bestätigt es aber mit einer vortrefflichen Erfahrung. Wenn man sagt er ein oder 2 Minuten auf eine Argandische Lampe hinsieht und das Auge schließt so sieht man nur Ein Spectrum, man mag ein Auge oder beyde mit den Fingern verschieben wie man will. Ist diese Erfahrung richtig so überwiegt sie alles. Denn hier ist gar kein äusserlicher Gegenstand mehr da über den räsonnirt werden könte. Wegen des Aufrecht sehens verweiß[t] er auf Mr Aenae’s Work. wovon in dem Monthly Review. New. Series. 1792 Vol: VII p. 539 Nachricht gegeben worden seyn soll. (Wer ist der Mr Aenae? Ich glaube im Hutton steht etwas von ihm entweder im Art. Eye, oder Vision).“ – L. zitiert Crisp im einleitenden Zitat lediglich sinngemäß. Bei diesem heißt es (Observations 1796, 153): „In the preceding section my intention was to point out that, even admitting the facts stated in this theory, it would not necessarily follow, that single vision was the consequence of such a law of direction; for, direction in a line from the eye being an acquired notion or conception, and the single appearance an actual matter of sight, it would seem more reasonable to consider the apparent union of the points where the optic axes terminate on the retina as the original law, and from thence to derive the law of direction.“ – Der von L. erwähnte Versuch (Experiment IV in Crisp, Observations 1796, 171 f.) ist der einzige, der über die bereits zwei Jahre zuvor im ,European Magazine‘ beschriebenen hinausgeht. Crisp sieht mit offenen Augen etwa zwei Minuten in ein blendendes Licht, bevor er sie plötzlich schließt. Die auf Veränderung der Reizbarkeit beruhenden farbigen Nachbilder, die er sieht, nennt er wie R. W. Darwin „Augenspektren“ (vgl. Darwin, Spectra 1786, 313 – 348). Crisp variiert den Versuch, indem er ein Auge geschlossen hält; er erblickt dann beim plötzlichen Schließen des geblendeten Auges in beiden Augen dieselben Farberschei|
479nungen. „Here is no external object seen or imagined, and consequently nothing respecting direction from the eye or external place can be concerned in this experiment“, schreibt Crisp (Observations 1796, 173) und schließt daraus: „the sensation must be united, otherwise the spectra would appear distinct.“ Was die Art des verwendeten Lichts betrifft, so schreibt Crisp (ebd., 171) lediglich, er habe „one of those patent lamps as yielding a very strong light“ benutzt. Daß er damit eine Argandsche Lampe (d. i. ein von Ami Argand 1783 konstruierter Rundbrenner mit Hohldocht und einem die Flamme umgebenden Glaszylinder; vgl. dazu Kap. IX, Anm. 465, S. 606 f.) meine, ist eine Konjektur L.s. – Der holländische Mathematiker Henricus Aeneae (1743 – 1810) übersetzte 1792 George Adams’ (1750 bis 1795) im Jahre 1789 erschienenen ‚Essay on vision‘, vgl. Adams, Verhandeling 1792. Im siebenten Bande von ‚The Monthly Review‘ steht in Art. 13, 539 f. eine Rezension dieser Übersetzung, in der Aeneae bescheinigt wird, daß er nicht nur Versehen des Autors verbessert, sondern durch eigene Beobachtungen und Erläuterungen den Wert der Adamsschen Abhandlung beträchtlich vermehrt habe. Vor allem bezüglich des Aufrechtsehens (vgl. dazu Anm. 232), wo Aeneae zeige, „that the position of the images on the retina, with relation to the upper or lower parts of the eye, has no influence in determining the apparent position of external objects“. Allerdings wird er bei Hutton (Dictionary, 1795) weder im Artikel „Eye“ noch bei „Vision“ oder „Visible“ erwähnt, noch im Artikel „Seeing“. Auch von George Adams Werk ist dort nicht die Rede.
anmerkung
219543
745102
200714
4
479
249
479 Vgl. Porta, Libri 1589.
anmerkung
219544
745103
200714
4
479
250
479 Das 17. Buch ist dasjenige, „in quo ustoria specula, & mirabiles eorum visiones proponuntur“ (in dem die Brennspiegel und ihre wunderbaren Erscheinungen vorgelegt werden). Sein zehntes Kapitel heißt „De crystallinae lentis effectibus“ (Über die Wirkungen der gläsernen Linse) und in dem Abschnitt, aus dem L., jedoch ungenau, zitiert, heißt es (Porta, Libri 1589, 269): „Concavae lentes, quae longe sunt clarissime cernere faciunt, convexae propinqua; unde ex visus commoditate his frui poteris. Concavo longe parva vides, sed perspicua, convexo propinqua maiora sed, turbida, si utrunque [Hervorhebung des Bearb.], recte componere noveris, & longinqua, & proxima maiora & clara videbis“. (Konkave Linsen lassen die weit entfernten Gegenstände deutlicher sehen, konvexe die nahen. Daher wird man hinsichtlich der Erleichterung des Sehens aus ihnen Nutzen ziehen können. Durch das Konkave sieht man weit Entferntes klein, aber deutlich, durch das Konvexe Nahes größer, aber trüb. Wenn man beides recht zu kombinieren versteht, wird man sowohl die weit entfernten als auch die nächsten Dinge größer und deutlich sehen.) Während Porta also streng genommen nur neutral von der Komposition von „Konkavem“ und „Konvexem“ spricht, konkretisiert L. dies auf die Zusammensetzung von Linsen, wie er mit seiner in Klammern eingefügten Ergänzung deutlich macht (in der „et convexam“ hinzuzudenken ist). – Die entsprechende Stelle aus dem zehnten Kapitel zitiert auch schon Kepler in der ‚Dissertatio cum nuncio |
480 sidereo‘ (Dissertatio 1610, 5), seiner Verteidigungsschrift für Galileis ‚Sidereus nuncius‘. Kepler leitet das Zitat mit den Worten ein, „Utque appareat ne compositionem quidem [con]cavae & convexae lentis esse novam; […]“ will also demonstrieren, daß der Gedanke an ein solches Fernrohr nicht unmöglich oder neu ist, sondern daß della Porta schon viele Jahre zuvor daran gedacht hat.
anmerkung
219545
745104
200714
4
480
251
480 Die erste Ausgabe von 1558 und die ihr folgenden hatten den Titel ‚Magiae naturalis, sive de miraculis rerum naturalium, libri IIII‘; die Ausgabe von 1589 ist die erste, die 20 Bücher umfaßt, und erst in dieser erweiterten Fassung ist von Linsen die Rede. Priestley schreibt, daß die ‚Magia naturalis‘ „zum erstenmahle um 1560“ herauskam (Priestley, Geschichte 1, 1775, 31.) „Das aus dem 10 Cap. angeführte scheint völlig auf das sogenannte holländische Fernrohr zu passen, wo erhabenes und hohles Glas verbunden werden“, freilich mit dem Bedenken, „daß unerwartet scheinen möchte, daß die Kunst schon damahls solche Werkzeuge mit Wirkung auf tausend Schritte erstreckt hätte“. Die Formulierung „recte componere noveris, et longinqua et proxima videris“ müsse nicht bedeuten, daß Porta ein Fernrohr vom Typ des Galileischen im Sinne hatte, es könne ebensogut bedeuten, „daß Porta von einem solchen Werkzeuge nichts gewußt, sondern bloß die Brennweiten einfacher Gläser durch eine gewisse Verbindung derselben verlängert oder verkürzet habe“ (Priestley, Geschichte 1, 1775, 34; vgl. auch Montucla, Histoire 1, 1798/99, 699).
anmerkung
219546
745105
200714
4
480
252
480 Das folgende Stück befaßt sich mit dem Problem der Achromasie und ihrer Geschichte. Sein Verfasser ist Georg Heinrich Hollenberg, ein Schüler und Korrespondenzpartner L.s. Vielleicht war das Ms. als Beitrag für den GTC gedacht. Denn am 21. November 1776 schreibt L. an Hollenberg (Bw 1, Nr. 344 [648]): „Für Ihre Kalendernachrichten danke ich Ihnen gehorsamst; Einiges darunter werde ich bei Gelegenheit nützen“. Obwohl das Ms. nicht aus L.s Hand stammt, hat er es sich doch zu Eigen gemacht, das zeigen nicht nur die Marginalien von seiner Hand, sondern auch eine Notiz für die Vorlesung, die auf den 18. September 1781 datiert ist (VN C 5, 2r). „Noch einmal von achromatischen Tubis. // Die Geschichte der Entdeckung aus Hollenbergs Auszug (liegt in den Hefften)“, heißt es dort. – Bei der Abbildung weit entfernter Objekte durch ein Fernrohr entsteht das Bild in der Brennebene des Fernrohr-Objektivs und wird durch das vergrößernde Fernrohr-Okular betrachtet. Das vom Objektiv erzeugte Bild ist aber nur dann klar und deutlich, wenn die von einem Punkt des Objekts ausgehenden und auf das Objektiv treffenden Strahlen auch wieder in einem Punkt vereinigt werden. Unter den Linsenfehlern, die dies verhindern ist der bei weitem störendste die sogenannten chromatische Aberration oder Farbabweichung einer Linse, vgl. Anm. 75. Deshalb ist allein von dieser in Hollenbergs Text die Rede. Wie dieser Fehler zustande kommt, ist leicht zu erklären: Linsen kann man auffassen als eine Versammlung unendlich vieler Prismen mit stetig sich änderndem brechendem Winkel. Von Prismen aber weiß man, daß sie das weiße Licht nicht nur ablenken, sondern in Bestand|
481teile mit unterschiedlichem Brechungsindex zerlegen. Dementsprechend hat eine Linse dann nicht mehr nur einen Brennpunkt, sondern deren unendlich viele, vom äußersten Violett bis zum äußersten Rot des Spektrums. Also entstehen statt eines einzigen (weißen) Bildes unendlich viele (farbige) an unterschiedlichen Orten und von unterschiedlicher Größe, sodaß man durch das Okular statt eines klaren und deutlichen Bildes ein diffuses mit farbigen Rändern sieht. Newton und die Physiker nach ihm charakterisieren das Farbenzerstreuungsvermögen durch die Differenz nV – nR, wo nV der Brechungsindex des violetten und nR der des roten Endes des sichtbaren Spektrums ist. Exakt wurden solche Angaben aber erst, nachdem Fraunhofer die schwarzen Absorptions-Linien im Sonnenspektrum entdeckt hatte. Man konnte nun das Brechungsvermögen durchsichtiger Substanzen mit bisher nicht gekannter Zuverlässigkeit und Genauigkeit messen, wenn auch nur für ganz bestimmte Stellen im Spektrum, d. h. für einen ganz bestimmten fehlenden Farbton. Man charakterisiert die optischen Eigenschaften einer Substanz durch die sogenannte Abbesche Zahl ν, den Quotienten aus der mittleren Ablenkung nD – 1 (der um 1 verminderten mittleren Brechung) und der für den hellsten Teil des Spektrums gültigen mittleren Dispersion nF – nC, also . Kombiniert man zwei Linsen mit den Brennweiten f1 und f2 und den Abbeschen Zahlen und so lautet die Bedingung für Achromasie: . Man braucht also Linsen mit unterschiedlicher Abbescher Zahl und mit entgegengesetzter Brechkraft , also eine Konvexlinse aus Kronglas und eine Konkavlinse aus Flintglas, um die chromatische Aberration für die beiden den Fraunhoferschen Linien F und C entsprechenden Farben zu beseitigen. Es läßt sich mit zwei Linsen aber nur die Aberration für zwei Farben aufheben und es ist daher keine vollständige Beseitigung des Farbfehlers möglich, sondern es bleibt ein Rest, eine Farbabweichung (das sogenannte sekundäre Spektrum) übrig, und es gilt, wie es Fraunhofer ausgedrückt hat, ein Verhältnis zu wählen, „damit diese Abweichung dem deutlichen Sehen so wenig als möglich schade.“ (Fraunhofer, Bestimmung 1814/15, 210.)
anmerkung
219548
745107
200714
4
Anmerkungen
Herausgeberkorrekturen am Drucktext
Marginalien zur sechsten Auflage
Anmerkungen von Lichtenberg
Registereinträge
0
200714
745107
Verweise ~ Briefwechsel ~ Nr. 344 an Hollenberg.
19396
4
480
252
Bw 1, Nr. 344
siehe Gesamtregister.
0
200714
Verzeichnis der edierten Handschriften ~ NL VIII D 7 ~ Bl. 1.
30370
4
85
19
1r
siehe Gesamtregister.
0
200714
Verzeichnis der edierten Handschriften ~ NL VIII D 8 ~ Bl. 1/2.
30372
4
85
27
1r
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Verweise ~ Vorlesungsnotizen ~ Büchelgen C ~ 5, Bl. 2r.
19397
4
480
252
VN C 5, 2r
siehe Gesamtregister.
0
200714
Verweise ~ Sudelbücher ~ K (p. XLIV) [nicht überliefert].
16339
4
85
4
lichtenberg
K. p.
XLIV
siehe Gesamtregister.
0
200714
745096
Verweise ~ Sudelbücher ~ D 212.
19392
4
477
243
Sudelbuch (D 212)
siehe Gesamtregister.
0
200714
Verweise ~ Excerpta mathematica et physica (NL VI 55) ~ p. 182.
26240
4
85
17
lichtenberg
Exce
[
r
]
pt. p.
182
siehe Gesamtregister.
0
200714
Sachregister ~ Fernrohr ~ achromatisches (Dollondsches).
2719
4
85
28
lichtenberg
farbenlosen Dollondschen Fernröhren
siehe Gesamtregister.
0
200714
Sachregister ~ Fernrohr ~ Geschichte.
2731
4
85
19
lichtenberg
Erfindung der Fern Röhre.
siehe Gesamtregister.
0
200714
Sachregister ~ Fernrohr ~ Geschichte.
2731
4
85
30-31
Geschichte dieser
Erfindung
siehe Gesamtregister.
0
200714
745101
Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 8 Optik ~ S. 396.
33187
4
477
247
Auf einem zwischen die Seiten 306 und 307 der vierten Aufl. des Erxleben eingelegten Blatt hat L. notiert (
ErxH, 396
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Darwin, Robert Waring ~ Schriften ~ New experiments on the ocular spectra of light and colours (1786).
8212
4
478
248
Darwin, Spectra 1786
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 4: Experimentalphysik II ~ Kap. 9 Wärme.
19436
4
479
248
Kap. IX, Anm. 465, S. 606 f.
siehe Gesamtregister.
0
200714
Sachregister ~ Linse (optisch) ~ konkave ~ in optischen Instrumenten.
3449
4
85
21-22
lichtenberg
Lentem con-
cavam
siehe Gesamtregister.
0
200714
745101
Personenregister ~ Gehler, Johann Samuel Traugott ~ Schriften ~ Physikalisches Wörterbuch (1787–1796) ~ Art. Sehen, Gesicht.
12396
4
477
247
Gehler 4, 21
siehe Gesamtregister.
0
200714
745104
Personenregister ~ Kepler, Johannes ~ Schriften ~ Dissertatio cum nuncio sidereo (1610).
8694
4
479-480
250
Kepler
Dissertatio 1610
siehe Gesamtregister.
0
200714
Sachregister ~ Sehen ~ einfach sehen.
12398
4
85
1-15
lichtenberg
1
belehrt, daß eine gewisse Sache nur Einmal da ist, so lange bis
die Bilder zusammen fallen.
243
Im
September
des
European Magazine’s
1794 finde ich einen Auf-
satz mit
C. D.
unterzeichnet der vortrefflich ist. S.
K. p.
XLIV
.
244
European Magazine Sept.
1794
.
245
Vereinigung zu demselben Zweck in Einem und demselben Auge
Grün aus Blau und Gelb. In beyden Augen mit den Gläsern.
246
Das
gleichzeitige
läßt sich durch die Menge der Ohren nicht
un-
gleichzeitig
machen, allein
gleichräumiges
kan durch die Menge
der Augen
ungleichräumig
gemacht werden. Den unser Urtheil
von der Lage des Ortes hängt von der Richtung des Lichtstrahls
ab der nach meinem Auge kommt, da nun die Richtung des
Strahls ohne mein Vorwissen verandert werden kan, so kann
auch wenn ich mehrere Augen habe ein und dieselbe Sache an
verschiedenen Orten erscheinen.
247
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Brief an ~ G.H. Hollenberg.
22907
4
480
252
L.
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Sachregister ~ Datierung ~ 1776 November 21.
22906
4
480
252
21. November 1776
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Sachregister ~ Datierung ~ 1781 September 18.
22909
4
480
252
18. September 1781
siehe Gesamtregister.
0
200714
745105
Personenregister ~ Montucla, Jean Étienne ~ Schriften ~ Histoire des mathématiques (1758) ~ 21798/99.
8979
4
480
251
Montucla, Histoire 1, 1798/99
siehe Gesamtregister.
0
200714
745105
Personenregister ~ Priestley, Joseph ~ Schriften ~ The history and present state of discoveries relating to vision, light and colours (1772) ~ Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Optik (dt. von G.S. Klügel 1775–1776).
9162
4
480
251
Priestley, Geschichte 1, 1775
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Hutton, Charles ~ Schriften ~ A mathematical and philosophical dictionary (1795).
5909
4
479
248
Hutton (Dictionary, 1795)
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Adams, George (jr.) ~ Schriften ~ An essay on vision (1789).
7801
4
479
248
‚Essay on vision‘
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Adams, George (jr.) ~ Schriften ~ An essay on vision (1789) ~ Verhandeling over het zien (ndl. von H. Aeneae 1792).
7802
4
479
248
Adams, Verhandeling 1792
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Adams, George (jr.) ~ Schriften ~ An essay on vision (1789) ~ Verhandeling over het zien (ndl. von H. Aeneae 1792) ~ Rezension (engl.).
19393
4
479
248
siebenten Bande von ‚The Monthly Review‘ steht in Art. 13, 539 f. eine Rezension dieser Übersetzung
siehe Gesamtregister.
0
200714
Personenregister ~ Crisp, John ~ Schriften ~ Observations relative to single vision (1794).
8194
4
85
3-5
lichtenberg
September
des
European Magazine’s
1794 finde ich einen Auf-
satz mit
C. D
European Magazine Sept.
1794
siehe Gesamtregister.
0
200714
745100
Personenregister ~ Crisp, John ~ Schriften ~ Observations relative to single vision (1794).
8194
4
477
246
Observations 1794
siehe Gesamtregister.
0
200714
Personenregister ~ Crisp, John ~ Schriften ~ Observations on the nature and theory of vision (1796).
8195
4
85
16-17
lichtenberg
Observations on the nature of Vision pp by John Crisp. F. R. S. Lon-
don
1796 8.
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Crisp, John ~ Schriften ~ Observations on the nature and theory of vision (1796).
8195
4
478-479
248
Observations 1796
Observations 1796
Observations 1796
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Personenregister ~ Fraunhofer, Josef (v.) ~ Schriften ~ Bestimmung des Brechungs- und Farbenzerstreuungs-Vermögens verschiedener Glasarten, in Bezug auf die Vervollkommnung achromatischer Fernröhre (1814–1815).
8391
4
481
252
Fraunhofer, Bestimmung 1814/15
siehe Gesamtregister.
0
200714
Personenregister ~ Porta, Giambattista della ~ Schriften ~ Magiae naturalis, sive De miraculis rerum naturalium, Libri IIII (1562).
9141
4
85
24
lichtenberg
Ausgabe von 1560
siehe Gesamtregister.
0
200714
Personenregister ~ Porta, Giambattista della ~ Schriften ~ Magiae naturalis, sive De miraculis rerum naturalium, Libri IIII (1562) ~ Ausg. Neapel 1589.
9142
4
85
20-21
lichtenberg
Baptista Porta
Magia
naturali Edit.
1589
siehe Gesamtregister.
0
200714
745102
Personenregister ~ Aeneae, Henricus ~ Übersetzer ~ [1792] Adams, An essay on vision (1789).
19395
4
479
248
Henricus Aeneae
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Personenregister ~ Hollenberg, Georg Heinrich ~ Brief von L..
22908
4
480
252
Hollenberg
siehe Gesamtregister.
0
200714
745107
Personenregister ~ Hollenberg, Georg Heinrich ~ Schriften ~ [Erfindung der farbenlosen Dollondschen Fernröhren] (Ms.).
22911
4
480
252
Georg Heinrich Hollenberg
siehe Gesamtregister.
200714
200714
200695
200712
200689
20068952cefcbe9b011653105438
20071452cefce3e6660667769708
20071452cefce3e678d143331518
20071752cefce65a624960332335
1440065188810
Abbildungen
Digitalisate
020071448500handschriftVNat_4VIII_D6_01v.jpg1v VIII D 6, 1v
02007144851901handschriftVNat_4VIII_D7_01r.jpg1r VIII D 7, 1r
02007144852701handschriftVNat_4VIII_D8_01r.jpg1r VIII D 7, 1r