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4 Pfannen wie er es nennt, wovon immer eine in der andern
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stund; und diese zusammen in einem noch größeren Gefäß, so
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daß also die Kälte des äussersten Rings immer die mehr inneren
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vor der Wärme schützten. Dieses ist wohl eine der wohlfeilsten
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In Crells chem. Annalen 1788. 8ten Stück. schreibt HE. Blagden
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nach Fahrenheit hervorbringt. Daraus folgert er, (wie?) daß das
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Krystallisations Wasser nicht die Ursache der Kälte sey. Die-
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jenige Vermischung, welche die strengste Kälte hervorbringt, ist
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die, wo man zu verdünnter Salpeter Säure, Glauber Saltz und
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flammenden Salp. mischt. Wenn er zuerst die Salpeter Säure un-
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ter den Umständen ihrer leichtesten Eiswerdung zum Gefrieren
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bringt, und hernach Schnee hinzuthut; so brachte er sehr leicht
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und schnell das Quecksilber zum Gefrieren. (Es wäre zu wün-
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schen, daß HE. Dr Blagden Verhältnisse angegeben hätte. Viel-
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leicht meint Walker die verdünnte Salp. Säure, wovon Cavendish
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Salpeter-Säure zum Gefrieren machen bedienen will, so hat | 4r = bman
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wohl zu sorgen sie gehörig zu diluiren, concentrirte Salpeter Säu-
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re mit am Gewichte von gleich kaltem Schnee diluirt, ist wohl
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die beste. Man kan es aber auch gnauer ausmachen, wenn man
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immer Schnee allmählig zu wirft, bis keine Hitze mehr entsteht.
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Denn Anfangs erzeugt der Schnee hitze. Es ist aber hierbey wohl
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die Salpeter Säure allemal eine geringere Kälte besitzen als ihr
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Gefrierpunckt. Unter welchen sie offt auf 37 Grade sich befinden
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und doch noch flüssig bleiben kan.