1
Wenn sich z. B. Regentropfen an eine mit Oelfarbe bestrichene
2
Wand anhängen (die Farbe von der ich hier ziele, war gelb) so
3
verdunsten sie bey Sonnenschein sehr langsam. Eine sonst mit
4
Wasserfarbe bestrichene nasse Wand würde eher trocken gewor-
5
den seyn. Was ist das? vermuthlich weiter nichts als Folge der
6
größeren und besseren Zertheilung im lezten Fall. Also gar nichts
7
sonderbares, nach dem System, solte man immer hinzusetzen,
8
aber die securitas der Systeme ist eine gefährliche man lobt sie so
9
lange der daraus gehoffte Vortheil eintrifft und lacht hernach
12
Aufsätze T. 2.} über Dr Ackermanns Eudiometer, durch Wein-
13
geist den er an einer Waage abbrennt, giebt einen sehr guten
14
Winck die verschiedene Wärme leitende Krafft könne auf die
17
suche nachzuahmen. Man müste nemlich allerley Körper von
18
gleicher Form und volumine auf einerley Grad erwärmen und da
19
erhalten welches wenigstens auf eine Zeitlang angeht, und dann
20
Alcohol, Aether auch Wasser darauf tröpfeln nur einen Tropfen
21
und die Zeit der Verdampfung bemercken. Es ist gewiß daß er
22
auf einem schlechten Leiter (im Mayerschen Verstand) schneller
23
verdampfen wird. Auch könte man vielleicht gewisse Quanti-
24
täten, Aether, Weingeist, Terpentin Spir. Kampfer pp abbrennen
25
und die Zeit bemercken die verstreicht, nicht an einer Waage wie
27
Brennens ohne Wage.
29
Auch könten zu gleicher Absicht Räucher-Kertzchen abgebrannt
31
so viel als möglich ähnliche Figur und auf einer empfindlichen
Textkritischer Kommentar
225
11
D.]
225erg.
textkritik
220713
746272
200855
4
225
25 – 26
wie … Ackermann]
225erg.
textkritik
220716
746275
200855
4
225
30
dem]
225davor streicht Bearb. den
textkritik
220718
746277
200855
4
225
34
Torricell.]
225erg.
textkritik
220720
746279
200855
4
Textkritischer Kommentar (Randtext)
Anmerkungen
581
(331)
581 L.s Notiz bezieht sich auf die 1786 veröffentlichten „New Experiments upon Heat“ von Benjamin Thompson (= Graf Rumford). Thompsons Hauptaugenmerk gilt dabei der Wärmeleitfähigkeit („the conducting power“) des Torricellischen Vakuums (vgl. § 214, ErxH 242,13 – 15): „From the striking analogy between the electric fluid and heat respecting their conductors and non-conductors […], I was led to imagine that the Torricellian vacuum, which is known to afford so ready a passage to the electric fluid, would also have afforded a ready passage to heat.“ (Thompson, Experiments 1786, 274.) Thompson bestimmt die Wärmeleitfähigkeit nicht nur des Torricellischen Vakuums, sondern auch die von gemeiner, verdünnter und feuchter Luft und die von Quecksilber. (Zu den Details der Untersuchung vgl. ebd., 274 f.) Die die Wärmeleitfähigkeit bestimmende Größe ist die Zeit, die – „Taken out of freezing water, and plunged into boiling water“ (ebd., 282) – ein Medium benötigt, um von 0 °R auf 70 °R erwärmt zu werden. Die Ergebnisse seiner Experimente faßt Thompson in einer Tabelle zusammen, von der L. jedoch die von Thompson aufgezeichneten Zwischenzeiten bei 10°, 20° etc. wegläßt. (Vgl. ebd., 303: „A Table of the conducting Powers of the under-mentioned Mediums, as determined by the foregoing experiments.“)
anmerkung
220318
745877
200855
4
1
614
503
614 „Votary“ = „One devoted, as by a vow, to any particular service, worship, study, or state of life“ (Johnson, Dictionary 2, 1778); „beziehen“ heißt hier: „hinterlistig betriegen“ (Adelung, Wörterbuch 1, 1793, 998.) Vgl. L.: „Menschen werden freylich so lange die Welt steht, immer bezogen werden, aber der Mensch, immer weniger und endlich niemahls mehr.“ (VS 4, 1802, 515.)
anmerkung
220712
746271
200855
4
614
504
614 Vgl. die kritischen Bemerkungen J. A. Scherers zu einem von Johann Friedrich Ackermann ausgeführten eudiometrischen Versuch. Dieser Versuch, so referiert Scherer (Bemerkungen 1792, 338), beruhe auf folgendem Erfahrungssatz: „Je mehr […] die gemeine Luft von […] der belebenden Luft [Sauerstoff] enthält, desto schleuniger wird, der Erfahrung gemäß, ein verbrennlicher Körper innerhalb eines gegebenen Zeitraumes darinnen verbrennen; und umgekehrt, je weniger die gemeine Luft von jener Lebensluft in sich hat, desto langsamer wird das Verbrennen desselben Körpers in dieser gemeinen Luft bewirkt werden.“ Als Meßinstrument des Ackermannschen Versuchs diente eine Waage, an deren einem Arm eine Waagschale und an derem anderen ein Metallgefäß angebracht ist. In das Metallgefäß wird eine dem Gewicht in der Waagschale entsprechende Menge Weingeist gegossen und durch einen elektrischen Funken gezündet. Sodann beobachtet man, „bis zu welchem Grad des Bogens sich die Waage|
615zunge während einer bestimmten Zeit beweget.“ (Ebd., 339.) Zu bedenken ist dabei, inwieweit das Versuchsergebnis durch das Metall beeinflußt wird, aus dem das Gefäß für den Weingeist besteht. „Man weiß“, schreibt Scherer (ebd., 341 f.), „daß nicht alle Metalle gleich gute Leiter des Wärmestoffs sind. Diesemnach möchte wohl auch der Weingeist auf diesem oder jenen Metalle im Verhältnisse derselben größern oder geringern Leitungskraft des Wärmestoffes mehr oder weniger verflüchtiget, und sein Brennen mehr oder weniger beschleuniget werden. Langsamer müßte denn die Verflüchtigung des Weingeistes in einem Gefäße von Silber oder Kupfer statt finden, als in einem ähnlichen von Platina, Eisen oder Bley. Erstere sind, nach Herrn Ingenhouszens Versuche für die besten, letztere für die schlechtesten Leiter des Wärmestoffes befunden worden. Gute Wärmeleiter werden jeden Augenblick so viel Wärmestoff in die umgebende Luft ausströmen, als ihnen durch die Zersetzung des Weingeistes mitgetheilet worden ist, und dieß desto geschwinder, je größer die Leitungs-Kraft des Metalles ist. Solchergestalt gehet immer eine gewisse Menge Wärmestoff, die eine gewisse Menge Weingeist verflüchtiget haben würde, verlohren. Ist hingegen das metallne Gefäß kein guter Wärmeleiter, so wird es den Wärmestoff zum Theil gegen den Weingeist reflectiren, und dieser leidet nun in einem höhern Wärmegrade eine verhältnißmäßige Verflüchtigung. Ueberdem kann sich auch vielleicht bey verschiedenen beträchtlichen Temperaturen der umgebenden Luft das wärmeleitende Vermögen des metallischen Gefäßes in etwas ändern, in sofern die Ausdehnung oder Zusammenziehung desselben auf seine Dichte und spezifische Wärme Einfluß haben.“
anmerkung
220714
746273
200855
4
615
505
615 Was es mit dem Leidenfrostschen Pyrometer und dessen Zusammenhang mit dem Leidenfrostschen Phänomen auf sich hat, erklärt Lambert in § 236 und 237 seiner ‚Pyrometrie‘. Nach der Bemerkung, daß bei höheren Temperaturen das Wasser fast augenblicklich in Dampf verwandelt wird, heißt es: „Man sieht daher mit einigem Befremden, daß wenn Wasser auf geschmolzenes Silber oder glühend Eisen gegossen wird, nur anfangs ein schneller Dampf entsteht, alles Wasser aber, das mit diesem Dampfe nicht weggeht, auf dem geschmolzenen Silber oder glühenden Eisen liegenbleibt oder vielmehr auf demselben herum flattert, und nur sehr langsam auftrocknet und glänzend helle scheint. […] // Leidenfrost in seinem Werkchen de aquae communis nonullis qualitatibus erzählt einige Versuche, die er mit solch glühenden Wassertropfen angestellt hat, und glaubt, daß sie statt eines Pyrometers dienen können, wenn man beobachtet, in wie viel Zeit sie auftröcknen. Man kann dazu einen sehr glatten und von allem Fette gereinigten eisernen Löffel gebrauchen. Leidenfrost fand, daß wenn der Löffel nur die Hitze des siedenden Wassers hatte, ein kleiner Wassertropfen in einer Secunde Zeit ganz wegdünstete. Auf geschmolzenem Bley wurden 14 Secunden, und auf glühendem Eisen 30, und wenn es höchst glühend war, 35 Secunden Zeit erfordert. Leidenfrost bediente sich eines gläsernen Röhrchens, um Wassertropfen zu erhalten, die, so viel möglich, gleiche Größe hatten. Darauf kömmt es fürnemlich an, wenn man die Zeiten mit |
616 einander vergleichen will. Denn größere Tropfen gebrauchen allerdings mehr Zeit zum Auftröcknen.“ (Lambert, Pyrometrie 1779, 129 f.)
anmerkung
220715
746274
200855
4
616
506
616 Das Eudiometer, das Séguin in Gemeinschaft mit Lavoisier entwickelt und gebraucht hat, besteht aus einem oben geschlossenen und unten offenen Kristallglasrohr von etwa einem Zoll im Durchmesser und sieben bis acht Zoll Höhe, das mit Quecksilber gefüllt wird. Anschließend läßt man ein kleines Stück (spezifisch leichteren) Phosphors im Quecksilber aufsteigen und schmilzt es, indem man etwas glühende Kohle dicht an den oberen Teil des Glasrohrs bringt. Nun läßt man solange genau abgemessene kleinere Mengen von der zu untersuchenden Luft zum Phosphor aufsteigen, bis dieser vollständig verbrannt ist; anschließend mißt man die Menge der bei der Verbrennung übrigbleibende Luft. „Der Unterschied des Volumens vor und nach dem Versuch“, behauptet Séguin (Abhandlung 1791, 155), „zeigt die Menge der Lebensluft an, die die versuchte Luft enthalten hatte.“ Der übersetzende Herausgeber Gren, der nach wie vor der Phlogistonhypothese anhängt, merkt hierzu an: „Dieser Schluß gründet sich auf die unerwiesene Voraussetzung, daß die Lebensluft bey dieser Operation völlig und durchaus vernichtet werde; sie wird aber zur phlogistisirten Luft, und diese erzeugte phlogistisirte Luft kömmt zu der in der atmosphärischen Luft schon präexistirenden phlogistisirten Luft noch hinzu; folglich wird die Schätzung nach der angeführten Methode die Quantität der reinen Luft kleiner angeben, als sie wirklich ist.“ (Ebd., 155.) Bei einer unvollkommenen Verbrennung wird bei diesem Verfahren der Anteil des Sauerstoffs in der Luft in der Tat zu gering angegeben, weil – so erklärt man heute – der nicht verbrauchte Sauerstoff dem Anteil des Stickstoffs zugeschlagen wird.
anmerkung
220717
746276
200855
4
616
507
616 Vgl. Segner, Ignis 1743.
anmerkung
220719
746278
200855
4
Anmerkungen
Herausgeberkorrekturen am Drucktext
Marginalien zur sechsten Auflage
Anmerkungen von Lichtenberg
Registereinträge
0
200855
Sachregister ~ Eudiometer ~ auf Phosphorbasis (Seguin).
23652
4
225
28
lichtenberg
Eudiometer
siehe Gesamtregister.
0
200855
Sachregister ~ Eudiometer ~ auf Weingeistbasis (Ackermanns).
23653
4
225
12
lichtenberg
Eudiometer
siehe Gesamtregister.
0
200815
745877
Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 7 Luft ~ S. 242.
33137
4
581
331
ErxH 242
,13 – 15): „From the striking analogy between the electric fluid and heat respecting their conductors and non-conductors […], I was led to imagine that the Torricellian vacuum, which is known to afford so ready a passage to the electric fluid, would also have afforded a ready passage to heat.“ (Thompson, Experiments 1786, 274.) Thompson bestimmt die Wärmeleitfähigkeit nicht nur des Torricellischen Vakuums, sondern auch die von gemeiner, verdünnter und feuchter Luft und die von Quecksilber. (Zu den Details der Untersuchung vgl. ebd., 274 f.) Die die Wärmeleitfähigkeit bestimmende Größe ist die Zeit, die – „
siehe Gesamtregister.
0
200855
Sachregister ~ Pyrometer ~ zur Messung hoher Temperaturen ~ Leidenfrosts.
23650
4
225
16
lichtenberg
Leidenfrosts Pyrometer
siehe Gesamtregister.
0
200757
746274
Personenregister ~ Lambert, Johann Heinrich ~ Schriften ~ Pyrometrie oder vom Maaße des Feuers und der Wärme (1779).
7184
4
616
505
Lambert, Pyrometrie 1779
siehe Gesamtregister.
0
200855
746276
Personenregister ~ Lavoisier, Antoine Laurent ~ Kritik an seiner Theorie des Eudiometers.
23654
4
616
506
Lavoisier
siehe Gesamtregister.
0
200855
Sachregister ~ Vakuum ~ Torricellisches ~ Wärmeleitung.
23428
4
225
34-35
lichtenberg
Torricell.
Va-
cuum
siehe Gesamtregister.
0
200855
746271
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Schriften ~ Vermischte Schriften. Hrsg von L.C. Lichtenberg und F.C. Kries (1800–1806).
7240
4
614
503
VS 4, 1802
siehe Gesamtregister.
0
200855
Sachregister ~ Wärmeleitung.
4809
4
225
1-35
lichtenberg
1
1
Wenn sich z. B. Regentropfen an eine mit Oelfarbe bestrichene
Wand anhängen (die Farbe von der ich hier ziele, war gelb) so
verdunsten sie bey Sonnenschein sehr langsam. Eine sonst mit
Wasserfarbe bestrichene nasse Wand würde eher trocken gewor-
den seyn. Was ist das? vermuthlich weiter nichts als Folge der
größeren und besseren Zertheilung im lezten Fall.
Also gar nichts
sonderbares,
nach dem System
, solte man immer hinzusetzen,
aber die
securitas
der Systeme ist eine gefährliche man lobt sie so
lange der daraus gehoffte Vortheil eintrifft und lacht hernach
desto hertzlicher wenn
Votary
des selben bezogen wird.
503
HE.
D.
Scherer in einem Aufsatz
{
D
r
Mayers Sammlung phys.
Aufsätze
T.
2.
}
über
D
r
Ackermanns
Eudiometer
, durch
Wein-
geist
den er an einer Waage abbrennt, giebt einen sehr guten
Winck die verschiedene Wärme leitende Krafft könne auf die
Dauer des Brennens Einfluß haben.
504
Dieses brachte mich auf
den Gedancken
Leidenfrosts Pyrometer
505
auch bey
|
10v = 12
diesem Ver-
suche nachzuahmen. Man müste nemlich allerley Körper von
gleicher Form und
volumine
auf einerley Grad erwärmen und da
erhalten welches wenigstens auf eine Zeitlang angeht, und dann
Alcohol, Aether auch Wasser darauf tröpfeln nur einen Tropfen
und die Zeit der Verdampfung bemercken. Es ist gewiß daß er
auf einem schlechten Leiter (im
Mayerschen
Verstand) schneller
verdampfen wird. Auch könte man vielleicht gewisse Quanti-
täten, Aether, Weingeist, Terpentin
Spir.
Kampfer
pp
abbrennen
und die Zeit bemercken die verstreicht, nicht an einer Waage
wie
Dr Ackermann
wozu soll das? sondern die gantze Dauer des
Brennens ohne Wage.
An das
Seguinsche Eudiometer
dabey zu dencken.
506
Auch könten zu gleicher Absicht Räucher-Kertzchen abgebrannt
werden, denen man durch bearbeiten mit
dem
Federmesser eine
so viel als möglich ähnliche Figur und auf einer empfindlichen
Wage gleiche Gewichte gegeben hätte.
Segner hat Versuche mit
Räucherkertzchen drucken lassen.
507
Da nach den Versuchen des
Chev. Thompson
das
Torricell.
Va-
cuum
ein schlechter Leiter ist,
(331)
er aber immer Glas gebraucht,
siehe Gesamtregister.
0
200757
746274
Sachregister ~ Wasser ~ Leidenfrost-Effekt.
12734
4
615
505
Leidenfrostschen Phänomen
siehe Gesamtregister.
0
200855
Sachregister ~ Weingeist ~ Eudiometer.
23651
4
225
12-13
lichtenberg
Wein-
geist
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Instrumente ~ zu Abschnitt 7: Luft ~ Eudiometer nach Reboul und Seguin von Renard (Nr. 383).
22233
4
225
28
lichtenberg
Seguinsche Eudiometer
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Vorhaben/Pläne ~ Versuche zur Wärmeleitung.
23616
4
225
1-35
lichtenberg
1
1
Wenn sich z. B. Regentropfen an eine mit Oelfarbe bestrichene
Wand anhängen (die Farbe von der ich hier ziele, war gelb) so
verdunsten sie bey Sonnenschein sehr langsam. Eine sonst mit
Wasserfarbe bestrichene nasse Wand würde eher trocken gewor-
den seyn. Was ist das? vermuthlich weiter nichts als Folge der
größeren und besseren Zertheilung im lezten Fall.
Also gar nichts
sonderbares,
nach dem System
, solte man immer hinzusetzen,
aber die
securitas
der Systeme ist eine gefährliche man lobt sie so
lange der daraus gehoffte Vortheil eintrifft und lacht hernach
desto hertzlicher wenn
Votary
des selben bezogen wird.
503
HE.
D.
Scherer in einem Aufsatz
{
D
r
Mayers Sammlung phys.
Aufsätze
T.
2.
}
über
D
r
Ackermanns
Eudiometer
, durch
Wein-
geist
den er an einer Waage abbrennt, giebt einen sehr guten
Winck die verschiedene Wärme leitende Krafft könne auf die
Dauer des Brennens Einfluß haben.
504
Dieses brachte mich auf
den Gedancken
Leidenfrosts Pyrometer
505
auch bey
|
10v = 12
diesem Ver-
suche nachzuahmen. Man müste nemlich allerley Körper von
gleicher Form und
volumine
auf einerley Grad erwärmen und da
erhalten welches wenigstens auf eine Zeitlang angeht, und dann
Alcohol, Aether auch Wasser darauf tröpfeln nur einen Tropfen
und die Zeit der Verdampfung bemercken. Es ist gewiß daß er
auf einem schlechten Leiter (im
Mayerschen
Verstand) schneller
verdampfen wird. Auch könte man vielleicht gewisse Quanti-
täten, Aether, Weingeist, Terpentin
Spir.
Kampfer
pp
abbrennen
und die Zeit bemercken die verstreicht, nicht an einer Waage
wie
Dr Ackermann
wozu soll das? sondern die gantze Dauer des
Brennens ohne Wage.
An das
Seguinsche Eudiometer
dabey zu dencken.
506
Auch könten zu gleicher Absicht Räucher-Kertzchen abgebrannt
werden, denen man durch bearbeiten mit
dem
Federmesser eine
so viel als möglich ähnliche Figur und auf einer empfindlichen
Wage gleiche Gewichte gegeben hätte.
Segner hat Versuche mit
Räucherkertzchen drucken lassen.
507
Da nach den Versuchen des
Chev. Thompson
das
Torricell.
Va-
cuum
ein schlechter Leiter ist,
(331)
er aber immer Glas gebraucht,
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Hinweise zur wissenschaftlichen Praxis ~ warnt vor Systemgläubigkeit.
23645
4
225
6-10
lichtenberg
Also gar nichts
sonderbares,
nach dem System
, solte man immer hinzusetzen,
aber die
securitas
der Systeme ist eine gefährliche man lobt sie so
lange der daraus gehoffte Vortheil eintrifft und lacht hernach
desto hertzlicher wenn
Votary
des selben bezogen wird.
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Segner, Johann Andreas von ~ Schriften ~ De igne (1743).
9324
4
225
32-33
lichtenberg
Segner hat Versuche mit
Räucherkertzchen drucken lassen
siehe Gesamtregister.
0
200855
746276
Personenregister ~ Séguin, Armand ~ Schriften ~ Mémoire sur l’eudiométrie (1791) ~ Abhandlung über die Eudiometrie (1792).
11828
4
616
506
Abhandlung 1791
siehe Gesamtregister.
0
200815
745877
Personenregister ~ Thompson, Benjamin, Reichsgraf von Rumford ~ Schriften ~ New experiments upon heat (1786).
9414
4
581
331
1786 veröffentlichten „New Experiments upon Heat“ von Benjamin Thompson
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Thompson, Benjamin, Reichsgraf von Rumford ~ Wärmeleitung.
13069
4
225
34
lichtenberg
Thompson
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Mayer, Johann Tobias ~ Wärmeleitung.
23367
4
225
22
lichtenberg
Mayerschen
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Scherer, Johann Andreas ~ Schriften ~ Bemerkungen über die Prüfung der Luftgüte, vermittelst des brennenden Weingeists (1792).
9292
4
225
11-12
lichtenberg
HE.
D.
Scherer in einem Aufsatz
{
D
r
Mayers Sammlung phys.
Aufsätze
T.
2.
}
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Ackermann, Johann Carl Heinrich ~ Schriften ~ Versuch über die Prüfung der Luftgüte, nebst einem Beytrage zur medicinischen Polizey (1791).
7798
4
225
12
lichtenberg
Ackermanns
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Ackermann, Johann Carl Heinrich ~ Schriften ~ Versuch über die Prüfung der Luftgüte, nebst einem Beytrage zur medicinischen Polizey (1791).
7798
4
225
26
lichtenberg
Ackermann
siehe Gesamtregister.
0
200855
746271
Personenregister ~ Johnson, Samuel ~ Schriften ~ A dictionary of the English language (61778).
8666
4
614
503
Johnson, Dictionary 2, 1778
siehe Gesamtregister.
0
200855
746271
Personenregister ~ Adelung, Johann Christoph ~ Schriften ~ Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der Hochdeutschen Mundart (1774–1786) ~ 21793–1801 u.d.T. »Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart«.
9641
4
614
503
Adelung, Wörterbuch 1, 1793
siehe Gesamtregister.
0
200855
Personenregister ~ Mayer, Johann ~ Herausgeber ~ Sammlung Physikalischer Aufsätze, besonders die Böhmische Naturgeschichte betreffend (1791–1794).
23648
4
225
11
lichtenberg
Mayers
siehe Gesamtregister.
20085752cefe44f27f2753042152
1441010126290
Abbildungen
Digitalisate
0200855422500handschriftVNat_4VIII_E_10_010r.jpg10r = 11 VIII E 10, 10r = 11
020085542251601handschriftVNat_4VIII_E_10_010v.jpg10v = 12 VIII E 10, 10v = 12