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§. 714.
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Ich weiß nicht wie HE. Professor Erxleben sagen kan, daß
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theoretisch betrachtet der Mond keinen Einfluß auf das Baro-
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es nicht hätte. Er hat es auch würcklich, es beträgt bey übrigens
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gleicher Lufftmasse, wenn man den Mond unendlich entfernt das
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Barometer auf 28 Zolle sezt ohngefehr Linie um welche das
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Barometer höher steht, wenn der Mond im Horizont, als wenn
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im Horizont alsdann steht, das Barom[eter] höher als 28 " steht,
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natürlicher[weise] weil der Mond jezt Lufft über uns aufhäufen,
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die von der unteren Lufft getragen werden muß.
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Die Verfasser, die um den berühmten Preiß von 1746 bey der Acad. zu
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Berlin concourirt haben den Alembert gewann, sind alle darin eins,
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daß etwas im Barometer vom Mond abhänge obgleich die Resultate
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besten die Erfahrung zu hülfe zu nehmen, und dieses hat der
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Ort und hat gefunden, daß die Barometerhöhe bey 571 Lunis
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apogaeis, um 14,31 Zoll größer wäre, als die Höhen bey eben so
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viel Lunis perigaeis; diese | 17r
= XIII. 18.gäbe für den mittlern Unterschied etwa
= XIII. 18.gäbe für den mittlern Unterschied etwa
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! um welche die Barom. Höhe im Apogaeo des Mondes
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größer ist, als die Perigäische.
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Ja Toaldo examinirte noch jedes Jahr besonders und fand daß
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unter 40 Jahren nur 13 eine Ausnahme machten und unter die-
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sen nur 3 etwas beträchtlich waren welches durch andere Ursa-
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chen bewürckt worden seyn kann, Ja was hier bey noch sehr
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merckwürdig ist, ist der Umstand daß in den 13 Jahren grade
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das Apogäum des Mondes sich beym Aequinoctio befand, ein
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Umstand den Lambert schon vor Toaldo aus eilfjährigen Beob-