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Dieses Dampf Meer würde nun sehr zu nehmen, wenn es nicht
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einen Abfluß gäbe, und diese Rückwege wollen wir nun nach
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und nach betrachten.
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Der Thau ist diejenige unsichtbare Feuchtigkeit, die nach
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Untergang der Sonne besonders in den Wärmeren Jahreszeiten,
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bey stillem und klarem Wetter, die Körper in freyer Lufft die
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Körper mit mercklichen Tropfen überzieht. – Man glaubte vor
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dem er käme von den Sternen her und einige hießen ihn
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Sternenschweiß, und daher haben ihn die | 1vAlchymisten häufig
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Gebrauch von ihm machten. Man glaubte von Anfang er fiele
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blos, das ist aber nicht. Wenigstens alle fällt er nicht das ist aus
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alles fallen, in Utrecht schon nicht mehr, da fiel er nicht mehr
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Er riecht öffters, und hat einen mercklichen Geschmack, er greift
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offters die Metalle an, ja er hat so gar nach einige[r] Erfahrung
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dem Glas ein Regenbogen farbiges hautchen mitgetheilt, das sich
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Er scheint auf zu steigen, und fällt auf tiefer stehende Platten
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eher als auf höhere, weil nemlich die Lufft mehr Dämpfe enthält
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und bey gleicher Erkältung, oder auch schon eine Schwächere
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Erkältung hinreicht eine Precipitation hervor zu bringen. Die
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hygroskopische Affinitäten ankömt um sie ihr zu rauben. Denn
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ich kan mir gar nicht vorstellen, daß nicht die Lufft auch eine
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hygroskopische Substantz seyn solte. Wird aber die Differentz
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machen Unterschied nemlich die Pigmente Musschenbrock nahm
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höltzerne äusserst trockne Schächtelchen diese bestrich er mit
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allerley Farben, sezte sie auf dem selben Tisch des Nachts auf