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Einleitung
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Lichtenbergs Physik-Vorlesungen
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Vom Sommer 1778 an hielt Lichtenberg, seit 1775 ordent-
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licher Professor an der Göttinger Universität, im Einvernehmen
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mit seinem Kollegen Abraham Gotthelf Kästner physikalische
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Lehren“ oder über „die wichtigsten Materien“ der Physik, seit
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April 1780 aber regelmäßig im Sommer- und Winterhalbjahr
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„Physicam experimentalem ad ductum compendii Erxlebeniani
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las er – von 1785/86 an stets im Winter – Astronomie und physi-
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sche Geographie.
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Von Ostern 1780 an sind Aufzeichnungen Lichtenbergs für die
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Vorlesungen überliefert: 41 aus jeweils drei bis sechs Doppel-
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blättern zusammengeheftete „Büchelgen“ (so Lichtenbergs eigene
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Bezeichnung) im Duodezformat, in die er in den Jahren 1780 bis
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1785 für jede Vorlesungsstunde den zu behandelnden Stoff ein-
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getragen hat. Ferner mehr als 1300 lose Blätter, Vorlesungsmanu-
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skripte, die Lichtenberg zeitgenössischem Gebrauch folgend sum-
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marisch seine „Heffte“ nennt. Sie beziehen sich auf einzelne
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Abschnitte der Anfangsgründe, und er hat sie folgerichtig „nach
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überlieferten Papiere bei der Edition soweit als möglich diesen
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Abschnitten zuzuordnen. Deshalb wird die Edition von Lichten-