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logischen Erscheinungen (Regen, Schnee und Hagel; Gewitter;
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Nordlicht) das Ganze ab.
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Meist weist Lichtenberg in seinen Zusätzen auf Irrtümer Erx-
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lebens hin oder berichtet von neuen Beobachtungen. In der
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Wärmelehre und in der Elektrizitätslehre jedoch, wo man zu
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dieser Zeit noch größtenteils mit der Sammlung der Phänomene
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beschäftigt ist, läßt Lichtenberg auch Hypothesen zu, die Ord-
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Annahme von zwei Materien bei der Elektrizität – geeignet sind,
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tion läßt er sich nur im Falle der Schweretheorie von Le Sage
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(vgl. § 113 b) hinreißen, weil sie weit über die Erklärung der
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Schwere hinaus eine Möglichkeit zu bieten scheint, alle Natur-
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Die Rolle der Anfangsgründe in Lichtenbergs Vorlesung
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Seit dem Sommerhalbjahr 1780 hält Lichtenberg das Kolleg
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über Experimentalphysik und beinahe jedes Mal lautet die An-
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kündigung: „Die Experimentalphysik liest Hr. Pr. Lichtenberg
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nach dem sel[igen] Erxleben“. Jedoch ist Lichtenberg weder mit
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dem Aufbau des Werkes noch mit der Einteilung des Stoffes ganz
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einverstanden. Erxleben, so Lichtenbergs Tadel, ist „hier und da
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ohne Noth weitläufftig und dann doch zuweilen wieder kurtz,
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wo wenigstens sein Plan eine größere Weitläufftigkeit erfordert
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hätte“; ganz abgesehen davon, daß von manchen Dingen über-