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25Zweyter Abschnitt.
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Einige allgemeine Untersuchun-
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§. 19.
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Wir können uns keinen Körper
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vorstellen, ohne uns denselben als
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ausgedehnt zu gedenken. Die Aus-
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dehnung des Körpers hat ihre Grän-
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zen, und der Körper in so fern eine
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gewisse Figur. Da wir aber keines-
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weges alles was ausgedehnt ist, des-
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wegen gleich für einen Körper wür-
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den gelten lassen, so erhellet, daß zu
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dem Wesen des Körpers ausser der
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Ausdehnung noch etwas erfordert
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werde, das wir Materie nennen und
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das den Körper undurchdringlich
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macht, oder verhindert, daß da, wo
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ein gewisser Körper ist, nicht zu
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gleicher Zeit ein anderer Körper
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seyn kann. Gedenken wir uns von
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einem Körper das, was ihn un-
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durchdringlich macht, oder die Ma-
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terie, weg, so behalten wir nur den
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Begriff von dem leeren Raume al-
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lein übrig, dem man doch die Aus-
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dehnung nicht absprechen kann.
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(So( ist der geometrische Körper aus-
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seyn. L.)
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§. 20.
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Stellen wir uns nun einen Raum
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als allerwärts mit Materie erfüllt,
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oder in jedem Puncte | 26undurch-
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dringlich vor, so haben wir einen
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Körper, den wir vollkommen dicht