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geringe Grad des Zusammenhanges
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zwischen ihren Theilen kann aber
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noch unterschiedene Stufen zulas-
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sen, und also der eine Körper flüssi-
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ger als der andere seyn; nur fällt es
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schwer, diese Grade der Flüssigkeit
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zu messen. Ja selbst einerley Körper
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kann, zumal bey unterschiedener
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Wärme oder Kälte, der er ausgesetzt
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ist, unterschiedene Grade der Flüs-
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sigkeit annehmen: und flüssige Kör-
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per werden sogar zu festen, wenn
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ihre Theile in eine nähere Berüh-
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rung unter einander gesetzt werden;
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und feste zu flüssigen, wenn man
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ihre Theile von einander entfernt.
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Rob. Boyle fluiditatis et firmitatis hi-
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storia, in tentamin. physiolog. Lond.
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1661. 4. Works Vol. I. pag. 240.
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Sur le rapport des differens degrés de
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fluidité des liquides, in der Hist. de
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§. 39.
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Hieraus scheint hinlänglich zu
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folgen, daß flüssige und feste Kör-
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per nicht sowohl in dem Wesen
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ihrer Bestandtheile, als vielmehr nur
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in der Art ihrer Zusammensetzung
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unterschieden sind, wenn dieß auch
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nicht aus andern Erscheinungen bey
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ihnen und aus der Wirkung des
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Wasserhammers folgte. Bey flüssi-
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gen Körpern berühren sich also die
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Theilchen vielleicht nur in wenigen
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Puncten; vielleicht haben sie die
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Gestalt kleiner Kügelchen. Eine be-
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ständige Bewegung in ihren Theilen
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braucht man wenigstens nicht bey
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sammenhang kan sehr
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starck seyn, nur vermin-
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dern sich bald die Berüh-
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rungspunckte.
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Tropfbare und elastische.
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liquida Fluides discrets
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sind eigentlich
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Es fehlt uns noch an ei-
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nem Maas für die Flüssig-
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keit
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Hiervon könte vielleicht
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manches bey meinem
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Flüssigkeitsmesser ge-
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braucht werden.
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vielleicht Hydrosphyrium
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von σφύρα oder σφύριον
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(malleus, malleolus)