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pelarmichten Hebel einander das
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Gleichgewicht, wenn das eine Pfund
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zweymal weiter vom Ruhepuncte
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entfernt ist, als die zwey Pfund am
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andern Arme.
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§. 81.
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So kann man nun weiter schlie-
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ßen, daß an beiden Arten des He-
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bels das dreyfache Gewicht dem
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einfachen das Gleichgewicht hält,
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wenn das einfache dreymal weiter
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vom Ruhepuncte entfernt ist als das
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dreyfache; das vierfache dem | 60ein-
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fachen, wenn das einfache viermal
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weiter vom Ruhepuncte entfernt ist
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als das vierfache, u. s. w. Oder
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überhaupt erfolgt ein Gleichgewicht
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am Hebel, wenn sich die Gewichte
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oder die Kräfte verkehrt verhalten
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wie ihre Entfernung vom Ruhe-
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puncte.
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((Eigentlich ist von diesem allge-
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meinen Satz durch das vorhergehen-
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de nur der besondere Fall erwiesen,
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da eines der Gewichte ein vielfaches
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des andern ist. Die Wahrheit dessel-
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ben läßt sich aber für jeden beson-
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dern Fall, da die Gewichte jene Ver-
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hältniß nicht haben, leicht aus dem
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gesagten herleiten und so der allge-
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meine Beweis finden, den Kästner
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(Anfangsgründe der Statik §. 34,
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35) giebt. L.)
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Durch die gehörige Verlängerung des
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einen Armes am Hebel läßt sich also
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ein sehr kleines Gewicht mit einer
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großen Last nicht nur ins Gleich-
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gewicht bringen, sondern läßt sich