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1) Pendel von gleicher Länge
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schwingen in gleichen Zeiten, wenn
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auch gleich ihre Gewichte ungleich
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sind.
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2) Bey Pendeln von ungleicher
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Länge verhalten sich die Zeiten, in
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denen sie schwingen, wie die Qua-
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dratwurzeln ihrer Längen; also die
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Längen der Pendel wie die Quadra-
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te der Zeiten, in denen sie schwin-
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gen.
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853) Die Länge eines Pendels das
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bey uns Secunden schwingen soll,
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oder eines Secundenpendels, ist 3
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pariser Fuß, 0 Zoll, 8,5 Linien; wo-
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raus sich nach Num. 2 die Länge ei-
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nes Pendels berechnen läßt, das eine
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jede gegebene kürzere oder längere
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Zeit zum Schwunge gebrauchen
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No 1 ist nicht ohne Be-
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weiß angenommen wenig-
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stens die leztere Hälffte
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nicht
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NB Dieses gilt, so wie
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obiges
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Wenn a die Länge eines einfachen Pendels und g der
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Raum ist, durch den ein Körper in einer Secunde
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fällt so ist wo π die Ludolph von Cölnni-
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sche Zahl bedeutet. Hieraus ergiebt sich die Propor-
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tion . oder der Raum durch den die
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Körper in einer Secunde fallen verhält sich zur
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Länge des Secunden Pendels wie das halbe ) des
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Umfangs : zum ) des Durchmessers = [85]
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4,9348022…: 1 = 1 : 0,2026423… Man findet also
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die Länge des Sec. Pend. wenn man den Fallraum
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(pag. 73) = 15,09568 Paris F. mit 0,2026423 multi-
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plicirt und umgekehrt aus a den Fall Raum
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20
Minuten Pendel
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Der Brocken 3275 Pariser
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Fuße über den Horizont
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von Göttingen
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hieher die neusten Anga-
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ben.