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Wenn das Wasser in der ge-
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krümmten Röhre, 27 Fig. in A und
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D gleich hoch steht, so erfolgt das
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Gleichgewicht (§. 153). Wenn nun
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die eine Röhre noch weiter bis C
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erfüllt werden sollte, so müßte die
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andere auch bis F angefüllt werden;
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oder es müßte wenigstens in A eine
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Kraft auf das Wasser drücken, die
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so groß wäre, als das Gewicht der
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Wassersäule FGAH. Das könnte
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z. B. ein anderer schwerer Körper
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thun; und wäre er leichter als die
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Wassersäule FGAH, so würde er
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durch eine vielleicht nur geringe in
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den Schenkel CD gegossene Menge
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Wasser gehoben werden. Aber
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wenn er solchergestalt gehoben
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werden sollte, so müßte das Wasser
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in CD fallen, und zwar so viele
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Male mehr fallen, als der schwere
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Körper steigen soll, als wie oft die
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Dicke der engern Röhre in der
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Dicke der weitern, oder das Qua-
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drat des Durchmessers ID in dem
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Quadrate des Durchmessers AH
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enthalten ist.
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Hierauf gründet sich Wolffs anatomi-
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scher Heber und s’Gravesandes fol-
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lis hydrostaticus.
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