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§. 181.
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Flüssige Körper nehmen in
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Gefäßen aus solchen Materien, wel-
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che von diesen flüssigen Körpern
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naß gemacht werden, der Erfahrung
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zu|134folge nicht eine vollkommen
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horizontale Oberfläche an, wie sie
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der Schwere wegen thun sollten (§.
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150): sie steigen vielmehr an den
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Seiten der Gefäße rings herum etwas
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in die Höhe. Dieß ist ein augen-
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scheinlicher Beweiß, daß hier zwi-
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schen dem festen und dem flüssigen
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Körper nicht bloß eine zusammen-
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hangende, sondern eine wirklich an-
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ziehende Kraft Statt findet.
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Wie hierdurch auf Wasser schwimmende
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Körper von dem Rande des Gefäßes
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angezogen zu werden scheinen.
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quelques attractions et repulsions, qui
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ne sont qu’ apparentes (in Roziers
23
Journal. Juin 1779. p. 473). Auch
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beym unreinen Quecksilber ereignet
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sich etwas ähnliches.
26
§. 182.
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Durch diese anziehende Kraft
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zerfließen auch Tropfen einer flüs-
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sigen Materie auf den Oberflächen
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solcher Körper, welche durch sie
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naß gemacht werden; da sie für sich
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allein genommen eine kugelförmige
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Rad geht das Kreutz Seil, das zu Bewegung dient.
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[134] Eine Verbesserung der Veraischen Maschine
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durch HE. Venel steht in dem 2ten Bande der
6
Memoires der phys. Societät zu Lausanne. 968
7
Siehe HE. Eike’s zu Mün-
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den Versuche die aber
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vielleicht nicht gantz
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hieher gehören im Goth.
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M. III. 4. 211. 532
12
Ueber die Krafft des
13
Zusammenhangs der Kör-
14
per S. Morveau’s Versuche
15
Rozier T. I. S. 172. 1270 u.
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460. 4to 1773. 1276