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§. 196.
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Weil das Auflösungsmittel den
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aufgelösten Körper zerstückt in sei-
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ne Zwischenräume aufnimmt, so ist
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es nichts unbegreifliches, wenn die
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Auflösung selbst nicht mehr Raum
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einnimmt, als vorher das Auf-
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lösungsmittel allein einnahm; in-
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gleichen, daß nur immer eine
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gewisse Menge von einem Körper in
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einer gewissen Menge seines | 143Auf-
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lösungsmittels aufgelöst werden
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kann. Wenn das Auflösungsmittel
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von einem Körper so viel in sich
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genommen hat, als es nur kann, so
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nennt man es gesättigt (saturatum);
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aber es kann dann noch gar wohl
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von andern Körpern etwas auflösen.
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§. 197.
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Auch kann ein flüssiger Körper
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dadurch, daß man in ihm einen
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Körper aufgelöst hat, geschickt ge-
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macht werden, noch andere Körper
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aufzulösen, die er für sich nicht
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aufzulösen vermögend war. (Erx4V(Aneig-
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len angefüllt ist, wird solchergestalt
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ein Auflösungsmittel für fettige
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Körper, Metalle und viele andere
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Körper, welche von reinem Wasser
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nicht aufgelöst werden. Man sieht
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leicht ein, daß es hierbey auf die
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VMan sehe gegen dieses
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Aufnehmen in die Poren
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Watsons schönen Versuch
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in Schäffers Vorlesungen.
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S. 114. 1387
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nicht Theilchen
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des GewichtV
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Wasser mit Salpeter gesät-
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tigt kan nachher noch
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eine Menge Kochsaltz
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auflösen, und ist es wieder
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mit diesem gesättigt, so
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nimmt es wieder Salpeter
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an, welches von einer
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Auflösenden Krafft der
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Körper gegen einander
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Vorlesungen. p. 113. 1387
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Die dichtesten Metalle
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gehen alsdann durch die
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Filtra durch, und die Flui-
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da können so fest werden
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ohne eigentlich zu gefrie-