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darunter sind nächst dem Feuer die stärk-
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sten Auflösungsmittel. (Zu vergleichen mit
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der Schlußanmerkung zu diesem §.)
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Die Alkalischen oder Laugensalze theilt
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man in
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a) Feuerbeständige
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b) flüchtige.
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Der Feuerbeständigen sind zwey:
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1) das mineralische und 2) das vegetabi-
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lische oder Gewächslaugensalz; also ihrer
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überhaupt drey.
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148Allgemeiner Charakter. Sie haben einen
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scharfen, brennenden, nicht sauern
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Geschmack; sie brausen unter oben er-
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wähnten Umständen mit den Säuren. In
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Säuren aufgelösete Körper, werden da-
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durch niedergeschlagen (§. 200). Sie fär-
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ben den Veilchensyrup grün, (jedoch ist
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nicht alles ein Alkali, was ihn grün färbt):
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mit Fernamboucdecokt roth gefärbtes Pa-
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pier wird durch sie violet, die Lackmus-
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tinctur wird dunkler, und die mit schwa-
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chem Essig geröthete wieder blau; mit den
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Oelen und Fettigkeiten nach einiger Zube-
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reitung verbunden, machen sie die alkali-
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schen Seifen; sie verbinden sich leicht mit
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der Feuchtigkeit; die feuerfesten geben mit
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den Erden geschmolzen, Glas.
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Neutral- und Mittelsalze.
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Davon werden einige in einer Tabelle
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unten S. 152 beygebracht.
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Allgemeiner Charakter. Wenn bey der
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Verbindung der beiden Grundstoffe die
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Sättigung (§. 196) vollkommen gewesen
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ist, so färben sie weder den Veilchensyrup
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noch die Lackmustinctur, und krystalli-
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siren sich nach schicklicher Behandlung
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(§. 195) meistentheils.
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Außer diesen allgemeinen Eigenschaf-
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ten der Salze kommen jedem eine Menge
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besonderer zu, mit deren näherer Betrach-
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tung sich die Chemie beschäftigt, ja selbst
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manche der oben erwähnten allgemeinen,