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((Schon vor dem Galilei hatte Des-
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cartes sehr richtige Begriffe von der
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Sache; er erklärt in einem Briefe an
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den P. Mersennus *) die Erhebung
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des Wassers und dessen Hängenblei-
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ben im Stechheber aus dem Druck
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der Luft, auch die Erhaltung des
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Quecksilbers in einer oben verschloß-
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nen Glasröhre. Es ist zwar das Datum
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dieser Briefe nicht genau berichtigt,
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allein da der ersterwähnte Brief eine
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Critik der damals noch unrichtigen
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Meinung des Galilei hierüber, die er
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in seinen Dialogen vorträgt enthält,
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so ist es wohl ausgemacht, daß
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Descartes eher als Galilei auf die
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Wahrheit gerathen ist. L.)
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(*) Renati Descartes Epistolae. 1682.
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Part. II. Ep. 91. 94. 96. und Part. III.
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Epist. 102.
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§. 214.
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Da sich mit einer mehr als 32
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rheinländische Fuß langen Röhre
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der Versuch nicht ohne große Mühe
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und Schwierigkeit anstellen läßt, so
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macht man ihn gemeiniglich und
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freylich eben so gut mit Quecksilber
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und einer weit kürzern Röhre. Das
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Quecksilber ist nämlich ohngefähr
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vierzehn Mal schwerer als Wasser,
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und es muß also in der oben
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verschlossenen Röhre auch vierzehn
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Mal niedriger, folglich ohngefähr
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acht und zwanzig rheinländische
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Zolle hoch stehen. AD, 32 Fig. sey
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eine solche Röhre, die über acht
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und zwanzig Zoll lang ist und ganz
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mit Quecksilber angefüllt, dann
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aber mit der Oeffnung unten in ein
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Gefäß mit Quecksilber B gehalten
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wird, so muß das Quecksilber in