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erkenntniß der Gährungskunst. Stet-
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tin und Leipzig. 1748. 8.
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§. 242.
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Die Fäulniß (putredo) ist eine an-
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dere Auflösung der Körper, bey der
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sich die Luft als Auflösungsmittel
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wirksam bezeigt. Sie betrifft Thiere
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und Pflanzen, und erfordert glei-
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cherstalt Wasser und einen gewissen
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Grad der Wärme; |210 öfters entsteht
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aber auch selbst dabey eine
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beträchtliche Wärme und Licht.
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Niemals fault ein ganz trockner
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Körper. Man kann die Fäulniß eines
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Körpers abwehren, wenn man ihn
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völlig vor der Luft bewahrt, ganz
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austrocknet und an einem kalten
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Orte aufbehält. Salze und der
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Rauch werden gemeiniglich von uns
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gebraucht, um das Fleisch zur Spei-
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se gegen die Fäulniß zu schützen.
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Auch noch andere Körper besitzen
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ein Vermögen, die Fäulniß in den
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verschiedenen Körpern zu verhin-
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dern.
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Some experiments on substances resist-
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ing putrefaction by John Pringle; in
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den Philos. transact. num. 495. art.
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15; num. 496. art. 2 und 5.
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Essai pour servir à l’histoire de la putre-
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faction. à Paris 1766. gr. 8.
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Mancherley mineralische Körper
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werden durch ein Verwittern (fer-
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mentatio fossilis) zerstört, oder sie
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zerfallen an der freyen Luft ohne
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eine weitere in die Augen fallende
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Ursache. Weil sich diese Begeben-