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heit auch in der trockensten Luft
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ereignet, so muß die Luft als Luft
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Ursache daran seyn, und so ist dieß
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Verwittern leicht vom Rosten der
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Metalle zu unterscheiden, so wie
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auch von Gährung und Fäulniß, die
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allemal Feuchtigkeit erfordern.
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211Künstlich zusammengedrückte
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Luft.
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Wenn man die Oeffnung des He-
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ronsballes B, 34 Fig. vor den Mund
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setzt und stark hinein bläst, so wird
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man aus dem untern Ende der
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Röhre, C, Luftblasen hervordringen
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und in dem Wasser in die Höhe
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steigen sehen. Hört man auf zu bla-
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sen, so springt das Wasser zu der
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Oeffnung B heraus, wie bey den vo-
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rigen Versuchen mit diesem Werk-
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zeuge (§. 231.). Die Luft wird näm-
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lich durch das Hineinblasen in dem
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Gefäße verdichtet und eine größere
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Menge in den Raum zusammen-
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gepreßt als sich vorher darin
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befand: diese zusammengedrückte
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Luft dehnt sich daher auch stärker
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aus, als die äußere welche nicht so
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stark zusammengedrückt ist, wider-
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stehen kann, und treibt so das Was-
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ser zu der Oeffnung des Herons-
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balles heraus.
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In einem andern Springbrunnen, den
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man den Heronsbrunnen (fons Hero-
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nis) nennt, springt das Wasser gleich-
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falls durch die Gewalt der zusammen-
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gedrückten Luft; aber dieses Zusam-
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mendrücken der Luft geschieht durch
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In der Lehre von der zu-
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sammengedrückten Lufft
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ist noch vieles zu thun
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übrig, zumal was das Ver-
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halten der Körper in der-
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selben, der Pflantzen und
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Thiere betrifft pp Schade
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daß sie so gefährlich sind.
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Heron von Alexandria
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fons Heronis verbunden
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mit dem Heber S. 221
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Eine Schlange die säufft
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was der Storch speyt.
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Hieher VSegners schwim-
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mende FontäneV, die er in
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einem eigenen Programm
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beschrieben Descriptio
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fonticuli natantis Goettin-
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gae 1743. 4. 8 Seiten. 1405