1
Gewicht der Saiten und ihre Längen
2
dividirt.
3
243§. 283.
4
Hieraus fließen folgende beson-
5
dere Sätze:
6
Die Anzahl der Schwingungen,
7
welche zwo Saiten von gleichen
8
Längen in einer gegebenen Zeit
9
machen, verhält sich wie die Qua-
10
dratwurzeln aus den durch die
11
Gewichte dividirten spannenden
12
Kräften.
13
Bey gleich langen und schweren
14
Saiten verhält sich die Anzahl der
15
Schwingungen wie die Quadratwur-
16
zel aus den spannenden Kräften.
17
Bey gleichen Dicken Erx4V(und specifi-
19
gleichen Spannungen verhält sich
20
die Anzahl der Schwingungen um-
21
gekehrt wie die Längen der Saiten.
22
§. 284.
23
So bald man mehrere Klänge
24
untereinander vergleicht, bekömmt
25
man den Begriff von einem Tone
26
(tonus). Den Ton, den eine dickere,
27
längere oder eine nicht so stark
28
gespannte Saite hervorbringt, nennt
29
man tiefer als denjenigen, den eine
30
dünnere, kürzere oder stärker ge-
31
spannte Saite angiebt, welchen man
32
einen höhern Ton nennt. Da nun
33
dünnere, kürzere oder stärker ge-
34
spannte Saiten in einer gegebenen
1
Wenn V die Zahl der
2
Schwingungen in einer
3
gegebenen Zeit, L die
4
Länge der Sayte, P ihr
5
Gewicht und S die span-
6
nende Krafft ist so ist
8
weil aber bey gleichen
9
Dicken die Gewichte sich
10
wie die Längen verhalten
11
so verwandelt sich der
12
Ausdruck in also
13
und ist
14
S : s in l : L oder verkehrt
15
wie die Längen.