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ses dem Halbmesser der Kugel gleich,
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wovon jede Oberfläche gleichsam ein
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Stück ist; bey einem planconvexen
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Glase aber dem Durchmesser.
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289§. 352.
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Eigentlich sammeln sich aber nur
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diejenigen Strahlen in den Brenn-
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punct zusammen, welche der Axe
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unendlich nahe einfallen; bey nicht
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sehr weit davon einfallenden Strah-
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len ist der Unterschied nicht groß,
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aber wohl bey den übrigen, welche
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die Axe nach dem Brechen in einem
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Puncte schneiden, der dem Glase
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immer näher liegt je weiter die
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parallelen Strahlen von der Axe
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abliegen. Diesen Unterschied nennt
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man die Abweichung der Strahlen
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wegen der Gestalt des Glases (ab-
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erratio ex figura).
21
De aberrationibus lentium sphaericarum
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diss. Abrah. Gotth. Kaestneri; in
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den Comment. Goetting. Tom. I.
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pag. 185.
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§. 353.
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Die Strahlen, die aus einem Punc-
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te zwischen F und der Linse AB auf
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dieselbe fallen, müssen folglich so
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gebrochen werden, daß sie nach
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dem Brechen immer weiter aus
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einander gehen: so wie hingegen die
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Strahlen, die von einem Puncte
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kommen, der noch weiter von der
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Linse liegt als der Brennpunct, sich
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nach dem Brechen auf der andern
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Seite des Glases wieder in einen
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Punct sammeln, der das Bild von
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jenem; oder wo, wenn man die