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wünschen, an dergleichen Beyspie-
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len lernen möchten, daß es ohne
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hinlängliche mathematische Kennt-
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nisse unmöglich ist, ihren Wunsch
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zu erreichen.
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Bey den Zeichnungen lassen sich die
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Spiegel und Linsen durch Linien vor-
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stellen, weil der einfallende und der
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zurückgeworfene Strahl ((und das
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Einfallsloth L.) in Einer Ebne bleiben
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Die Farben des Prisma.
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§. 362.
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Wenn man in einem verfinsterten
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Zimmer das durch ein kleines run-
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des Loch einfallende Bündel par-
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alleler Sonnenstrahlen AB, 74 Fig.
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durch ein dreyeckichtes gläsernes
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Prisma CDE, auffängt, | 295so sind die
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Strahlen nach dem Brechen nicht
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mehr gleichlaufend, sondern gehen
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immer weiter aus einander, FG, HI.
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Fängt man diese gebrochenen Strah-
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len mit einer Wand auf, so machen
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sie auf derselben ein länglicht vier-
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eckichtes Bild, das oben und unten
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mit krummen Linien begränzt ist,
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und aus folgenden übereinander
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liegenden und zwischen sich zu-
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sammenfließenden Farben besteht,
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von unten nach oben gerechnet:
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roth, orange, gelb, grün, hellblau,
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dunkelblau, violet.
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§. 363.
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Da die Strahlen AB alle unter ein-
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ander parallel auf das Prisma auf-
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fallen, so sollten sie auch den Gese-