1
und ein Gemisch von allen Tönen
2
für das Ohr ist. Aber ich wenigstens
3
muß gestehen, daß ich mir die
4
mehrern Octaven von Farben nicht
5
gedenken kann, von denen Herr
6
Euler redet; mir scheint vielmehr
7
die Reihe von Farben, von der ro-
8
then an bis zur violeten, die sammt
9
den Veränderungen, die der Zusatz
10
des Schwarzen darinn verursacht,
11
wovon hernach weiter geredet
12
werden wird, und zugleich mit den
13
Accorden die sich daraus zusammen
14
setzen lassen, der Inbegriff aller für
15
uns empfindbaren Farben zu seyn.
16
Man hat auch eine Farbenmusik erfun-
17
den, wobey das Auge durch eben eine
18
solche Mannichfaltigkeit von Farben
19
ergötzt werden sollte, wie das Ohr
20
bey einer Musik durch die Mannich-
21
faltigkeit der Töne; sie hat aber ihr
23
((S. Mendelsohns Briefe über die Emp-
24
findungen 11ter Brief und die Noten
25
dazu. Ferner Krügers Abhandl.
27
299§. 369.
28
Wenn von den sieben einfachen
29
Arten von Licht das eine brechbarer
30
ist als das andere, so muß es für
31
eine jede derselben auch eine eigne
32
Verhältniß der Refraction geben.
33
Newton giebt sie zwischen Glase
34
und Luft aus seinen Versuchen auf
35
folgende Weise an:
36
für rothes Licht77 bis 77: 50
37
für orangegelbes77
38
für hellgelbes77