1
welchem das Objectivglas seitwärts
2
steht und die Strahlen, nachdem sie
3
in demselben gebrochen worden,
4
erst durch einen Spiegel in eine
5
andere Richtung gebracht werden,
6
ohngefähr wie am Newtonischen
7
Spiegelteleskope; ferner das Binocu-
8
lum, oder das doppelte Fernrohr:
9
wodurch man mit beiden Augen
10
zugleich sieht, und das Helioskop,
11
oder ein Fernrohr, durch welches
12
das Bild der Sonne in eine Art von
13
finsterer Kammer fällt.
14
327§. 410.
15
Ein Fadenkreuz in einem Fern-
16
rohre besteht aus zweenen feinen
17
Faden, die sich in dem gemein-
18
schaftlichen Brennpuncte des Ob-
19
jectiv- und des Augenglases durch-
20
kreuzen. Es dient um die Axe des
21
Fernrohres genau nach einem ge-
22
wissen Puncte des Gegenstandes
23
richten zu können. Man kann auch
24
auf eine ebne Glasscheibe ein Paar
25
Linien zeichnen, die sich durchkreu-
26
zen, und dieses Glas in eben der
27
Absicht in den vorgedachten Brenn-
28
punct setzen. Man bringt auch in
29
diesem Brennpuncte die Mikrome-
30
ter bey den Fernröhren an, oder
31
Werkzeuge, wodurch man die
32
Größe des Bildes mißt, das sie
33
daselbst darstellt. Aus der Größe
34
dieses Bildes kann man nämlich die
35
Größe des ihm zugehörigen Sehe-
36
winkels finden, wenn man vorher
37
die Größe eines andern Bildes und
38
des ihm zugehörigen Sehewinkels