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mehr als einer Ursache viel zu un-
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gewiß und veränderlich ist als daß
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wir aus dieser bloßen Empfindung
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das Feuer seiner Natur nach sollten
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kennen lernen können.
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Ausdehnung der Körper durch
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das Feuer.
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§. 419.
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Unzählige Erfahrungen lehren,
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daß die Körper, wann sie warm
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sind, einen größern Raum als vor-
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her einnehmen. An der Luft haben
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wir diese Eigenschaft schon vorher
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bemerkt (§. 211). Hohle Glaskügel-
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chen, die in kaltem Brantewein
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schwimmen, sinken darin unter,
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wenn der Brantewein erwärmt
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wird, weil er sich von der Wärme
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ausdehnt und folglich ein geringeres
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eigenthümliches Gewicht bekömmt,
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als er vorher hatte und als die Glas-
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kügelchen haben. Eben so sinken
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auch Wachskugeln im warmen
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Wasser zu Boden, die im kalten
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schwimmen. Heiße metallene Ku-
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geln fallen nicht durch ein Loch,
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wodurch sie kalt fallen konnten,
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und ein Drat wird zwischen glühen-
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den Kohlen länger, so wie er aber
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erkaltet, auch wieder kürzer. Ueber-
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haupt hat man bey allen bisher un-
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tersuchten Körpern gefunden, daß
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sie von der Wärme in einen größern
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Raum ausgedehnt werden.
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me sondern Elasticität,
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woraus eine große und
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tiefe Einsicht hervorleuch-
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tet. S. Leidenfrost. §. V. 851
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NB.
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Smeaton Transact. Vol. 48. 1087 Expansion
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Ellicot. Transact. 47. Band. 1086
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Nach He. v. Saussure’s
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Versicherung (hygrom.
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p. 37) 1379 hat HE. v.
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Herbert die gnausten
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Versuche über die Aus-
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dehnung der Metalle. v.
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Herb. diss. de igne p. 14 703
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von 0 bis 80 Reaum. ver-
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längerte sich das
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Eisen
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Kupfer
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Messing
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Silber
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Zinn
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Bley
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wegen der größern Aus-
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dehnung mercklicher,
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sonst thut es Wasser auch,
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wenn alles genau abge-
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paßt ist.
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2:Glas= 11 : 4
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Messing:2= 110 : 78
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Messing:Glas= 1210 : 312
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3,8pp : 1