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‡ * Diss. sur l’inflammation spontanée
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des matieres tirées du regne vegetal et
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animal par M. Carette (Rozier No-
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391Natur des Feuers.
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§. 480.
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Besteht nun vielleicht die Hitze
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oder Wärme in nichts anderm, als
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in einer zitternden Bewegung der
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Theilchen, woraus ein Körper ge-
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bauet ist? Dann muß sich aber diese
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Bewegung nur auf die allerfeinsten
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Theilchen des Körpers erstrecken,
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die so zart sind, daß sie ihre Bewe-
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gung den Lufttheilchen nicht mit-
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theilen können, denn sonst würde
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ein Schall davon entstehen (§. 264).
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Es scheint aber dann doch sonder-
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bar, daß die lockersten Körper, wie
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z. B. der luftleere Raum, auch eben
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den Grad der Hitze annehmen, den
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die benachbarten viel dichtern ha-
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ben; auch daß alle Körper, selbst
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die, welche nur eine schwache Ela-
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sticität besitzen, diese feine zittern-
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de Bewegung durch sich durch so
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leicht fortpflanzen; da man sonst
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erwarten dürfte, daß unelastische
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Körper sie dämpfen würden, so wie
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ein weiches Tuch die zitternde Be-
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wegung einer Klocke, wodurch sie
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schallt, dämpft.
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§. 481.
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Giebt es also etwa vielmehr eine
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eigne Materie des Feuers, ein Ele-
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mentarfeuer, ein sehr feines flüssi-
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ges Wesen, das durch die Zwischen-
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‡ Goth. M. III. 1. 117 506
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und III. 2. 70. 507
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S. Westrumbs Beytrag zu
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den Theorien vom Feuer,
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in dessen kleinen phys.
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Chem Abhandlungen II B.
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1tes Hefft. 1487 (ich besitze
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HE. Fordyce hat eine
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Abhandlung in Philos.
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Trans. Vol. 78. 1146, 1147
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worin er für die Modifi-
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cation zu streiten scheint.
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Aber nach DeLuc’s Ge-
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dancken 280 sind auch
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beyde Meinungen nicht so
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sehr verschieden, als man
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gewöhnlich glaubt.
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Werners Theorie vom
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Ether steht auch im Goth.
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M. V. 2. 95. 596
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Marivetz und Goussier
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haben ähnliche Ideen ge-
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habt. ibid. V. 2. 139. 598
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Nicholson im Chemischen
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Capitel nachzusehen. 1036