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gel des Therm. klebenden Vitriolöl
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erhizt, und würde vermuthlich in
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einer vermittelst alkalischer Salze
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getrockneten Luft nicht statt fin-
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den. L.) So giebt es also verschie-
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dene Auflösungen die Kälte, und
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andere, die Wärme hervorbringen,
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ohne daß man die Ursache des
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Unterschiedes leicht ausfinden kann.
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((Auf diese Weise kann man vermittelst
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des Vitrioläthers ‡ mitten im Sommer
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Wasser gefrieren machen, ja Hr. Ca-
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vallo hat im Sommer da das Fah-
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renh. Therm. auf 64 stund, dasselbe
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dadurch in 2 Minuten auf +3 ge-
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bracht, 29 Grade unter dem Gefrier-
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punct. Höchst merkwürdig ist, was
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Hr. C. bey dieser Gelegenheit be-
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merkt hat. Im Sommer nämlich fror
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das auf diese Weise behandelte Was-
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ser oft erst wenn das in demselben
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befindliche Thermometer schon 15
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Fahrenh. Gr. unter dem Gefrierpunct
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2 Graden darunter. Hr. C. kann die-
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ses nicht erklären, und in der That,
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wenn anderes alles sonst richtig zu-
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gegangen, so ist die Sache nicht so
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leicht zu erklären. Jedoch sind die
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Versuche noch nicht hinlänglich vari-
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irt. Man vergleiche hiermit eine Note
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zu §. 428. und vorzüglich die §. 493.
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angeführte Schrift des Hrn. Caven-
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dish S. 12 und de Lucs Idées sur la
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meterologie Vol. I. §. 107. L.
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Tentamen explicandi phaenomenon pa-
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radoxon, scilicet thermometro mercu-
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riali ex aqua extracto mercurium in
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aere aqua calidiori descendere et
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ostendere temperiem minus calidam
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ac aeris ambientis est, auct. Geo.
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Wilh. Richmann; in den Comment.
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petrop. nov. Tom. I. pag. 284.