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niemals ohne beträchtliche Verände-
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rung des Körpers, der sie enthält frey
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und empfindbar werden können, daß
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es aber weder erwiesen noch auch
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wahrscheinlich ist, daß in allen Fäl-
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len, so wie die gebundenen Lufttheil-
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chen, auch die gebundenen Feuer-
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theilchen in dem Körper immer die-
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§. 494.e.
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Wenn man zwey gleichartige Körper von
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verschiedenen Temperaturen z. B. kal-
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tes und warmes Wasser zusammen
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gießt, so vertheilt sich ihr freyes Feuer
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so lange bis die Mischung durchaus
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einerley Temperatur hat, und gleiche
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Volumina davon enthalten in dem
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Falle, wie hier, da die Flüssigkeiten
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gleichartig sind, alsdann auch gleich
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viel desselben. Hat man also gleiche
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Theile des Flüssigen mit einander
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vermischt, so wird die Wärme der
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Mischung genau die mittlere Wärme
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zwischen beiden seyn, wenn man
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nemlich annimmt, daß indessen
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nichts davon in das Gefäß und in die
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Luft übergegangen sey. Mischt man
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ein Quartier siedendes Wasser, also
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von 212° Fahrenheit mit einem Quar-
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tier eiskaltem Wasser von 32° so wird
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zeigen, welches das arithmetische
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Mittel zwischen den Temperaturen
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der gemischten Flüssigkeiten ist. Eine
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völlige Uebereinstimmung der Ver-
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suche mit der Rechnung ist hier nicht
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zu erwarten, theils, weil etwas Wär-
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me verlohren geht, und theils, weil
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sich die Ausdehnung des Queck-
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silbers oder dessen Zusammenzie-
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hung im Thermometer auch nur bey-
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nahe verhält, wie der Wachstum oder