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nothwendig daß die Axe nicht
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durchgehe L.). Um diese Axe wird
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nun das Glas vermittelst einer Saite
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oder Schnur entweder so wie die
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Docke einer gewöhnlichen Drech-
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selbank oder durch einen Bogen,
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oder auch durch ein Schwung-Rad,
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das man entweder mit der Hand
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drehen, oder auch treten kann, be-
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wegt.
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§. 500.
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Man kann aber dem Glase auch
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andere Gestalten, und den Elektri-
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sirmaschinen überhaupt andere Ein-
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richtungen geben. So hat Winkler
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eine Elektrisirmaschine angegeben,
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woran sich Glasröhren der Länge
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nach auf und ab bewegen; auch eine
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andere, bey der mehrere Kugeln zu-
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gleich um ihre Axen gedrehet und
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dabey gerieben werden. Den Vorzug
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vor allen Elektrisirmaschinen ver-
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dienen die neuern von Ramsden
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erdachten, bey welchen eine runde
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Glasplatte vermittelst einer daran
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angebrachten Axe | 422mit einer Kurbel
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um ihren Mittelpunct gedrehet wird.
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Elektrisirmaschinen, bey denen man
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durch geriebenen Schwefel, Siegel-
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lack, u. d. gl. elektrisirt.
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(Der Erfinder der elektrischen Maschine
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mit der Scheibe ist weder Ramsden
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noch Ingenhouss, der sie vor Rams-
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den hatte, sondern Planta, Stifter
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und ehemaliger Director des Halden-
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steinischen Seminariums, der sich
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derselben schon um das Jahr 1760
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bedient haben soll. S. die allg. deut-
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sche Bibliothek. Anhang zum 13–24