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schabter Kreide bestreuen oder mit
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Goldpapier überziehen, oder noch
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besser ein Amalgama aus Queck-
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silber und Zinn darauf tragen.
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(Es ist gut die hintere Seite des Leders zu
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übergülden, oder mit Stanniol zu
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überziehen und die Haare des Kissens
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mit Lahn oder Schnitzeln von Knit-
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tergold zu untermischen, auch den
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Rücken des Kissens, wenn er von
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Holz ist, mit Stanniol zu überziehen;
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die Ursachen dieses Verfahrens erhel-
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len aus dem künftigen. Die beste Ma-
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terie auf das Kissen zu streuen oder in
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sivgold. Auch ist folgendes Verfahren
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vortreflich. Man verfertigt ein Amal-
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gama aus 5 Theilen Quecksilber und
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1 Theil Zink und etwas wenigem gel-
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ben Wachs, dieses trägt man vermit-
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telst ein wenig Schweinen Schmalz,
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auf ein Stück Leder, nimmt das
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Kissen ab und reibt damit die Kugel
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gut durch; alsdann bringt man das
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Kissen, auf welches man gar nichts
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streicht, wieder an. Ich habe fast nie
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eine stärkere Wirkung, als auf diese
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Weise hervor gebracht. L.
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§. 502.
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Wenn man einen elektrischen
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Körper durch Reiben elektrisirt hat
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und ihn dann mit einem unelektri-
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schen Körper in Berührung setzt,
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der nur bloß elektrische Körper be-
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rührt, so wird dieser unelektrische
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Körper durch die Mittheilung elek-
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trisirt. Aber diese mitgetheilte Elek-
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tricität | 424(electricitas communicata,
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derivativa) unterscheidet sich nicht in
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den Wirkungen von der ursprüng-
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lichen (originaria) durch Reiben er-
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HE. Prof. VKohlreifV
2
Ueber die Verbesserung
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der Elecktrisir Maschinen,
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vorzüglich des Reibzeugs
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Vim Goth. M. I. 3.
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101. 465V
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II. 4. 211 498 und die Berei-
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tung nach dem Abbé
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Witry. ibid. IV. 3. 58. 566
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NB. der Proceß ist sehr
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leicht.
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Ein VAmalgama, welches
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dieses bey weitem über-
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treffen soll, giebt HE. Ba-
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ron von Kienmayer
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(Rozier. August 1788.
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p. 96V pp) 1330 an: es
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besteht aus 1 Theil Zinck,
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der aber nach Cramers
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Art, die Macquer be-
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schreibt, Art. Zink gerei-
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nigt seyn muß. (S. deut-
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sche Uebers. T. V. p. 735,
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Am besten ist es 2 Untzen
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Zinck pp zu nehmen, die
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Metalle in einem eisernen
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Löffel zu schmeltzen das
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Quecksilber hinzu zu thun