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daher, wenn er elektrisch werden soll,
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erst isolirt werden muß. Isolirtes Me-
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tall, an isolirtem gerieben, zeigt gar
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keine Elektricität. Und dieses ist nicht
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sonderbar, höchst sonderbar aber
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würde es seyn, wenn es welche zeigte.
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Denn so wie sie entstünde, würde | 426sie
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sich auch wieder vertheilen müssen,
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welches freylich hier noch nicht ganz
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verständlich gemacht werden kann.
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Also wäre vielleicht die Abtheilung
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der Körper in Leiter und Nichtleiter,
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oder isolirende und nichtisolirende
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jener vorzuziehen. Dieses mag hin-
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gehen, nur muß man bedenken, daß
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vermuthlich alle Nichtleiter, bey
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einem gewissen Grad von Wärme,
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Leiter werden b), und dann, daß sich
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gewisse Körper, ohne daß in ihnen
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selbst eine Veränderung vorgenom-
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men wird, sich bald als Leiter bald
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nennt diese Halbleiter: Dahin gehört
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das trockne (nicht geröstete) Holz,
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der trockne Marmor etc. Da diese,
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wie unten gesagt werden wird, in der
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neusten Zeit sehr merkwürdig gewor-
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den sind, so konnte dieses hier nicht
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übergangen werden. L.)
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a) Hemmer sur l’Electricité des metaux
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in Roziers Journal Julius 1780 S. 50;
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Herbert Theoria Phaenomen. elec-
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tricorum. Vindob. 1778. S. 15.
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b) Achard chemische Schriften S. 246
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etc.
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§. 504.
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Die vornehmsten elektrischen
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Körper sind: Bernstein, Glas, fast
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alle Edelsteine, Schwefel, Judenpech
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und die Erdharze, Porzellän, Kry-
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stall, mancherley andere Steine, die
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haarichten oder mit Federn bewach-
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senen Thiere, Alaun, Steinsalz, Sei-
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Kinnersley (Franklin’s
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Letters on philos. Subj)
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Letter 37) 330 fand daß eine
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florence Flasks bey der
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Hitze des kochenden
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Wassers nicht mehr gela-
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den werden konte, auch
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den Schlag durchließ.
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Francklin bestätigte es mit
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2 Flaschen unter 3.
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Es hat Leute gegeben, die
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es geläugnet haben. S.
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Lyon’s unten p. 491 ange-
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führte 2 Schrifften. 874, 875
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Doch nur in dem Ver-
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stand, da man sie Nicht-
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leiter nennt.