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ren, die er §. 544 nur nennt, die aber
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für diese ganze Lehre äußerst wichtig
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sind, zuerst vorträgt, sehr gut an das
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übrige anschließt. Um seine Ordnung
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nicht allzu sehr zu stören, will ich
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unten bey der Theorie alles in dem
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Zusammenhange wiederholen, der es,
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wie mich dünkt, in das beste Licht
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setzt. Es kann ohnehin nicht schaden,
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Versuche chronologisch darzustellen,
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und dann in den natürlichen Zusam-
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menhang zu bringen und so zu er-
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klären. L.
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§. 528.
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Ein jeder elektrisirter Körper
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giebt einen Geruch von sich, als
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wenn Harnphosphorus ver|447brennt;
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dieser Geruch breitet sich auch so-
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gar durch ein Zimmer aus, in wel-
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chem man eine Zeitlang elektrisirt
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hat. Fängt man den aus der Spitze
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eines elektrisirten Körpers strömen-
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den Feuerpinsel mit der Zunge auf,
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so schmeckt er säuerlich zusammen-
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ziehend; auf die Milch und den
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Veilchensaft wirkt er dennoch nicht
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so, wie die Säuren sonst zu thun
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pflegen. Auf das Gefühl wirkt die
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Elektricität nicht nur bey den Feuer-
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ruthen und dem Funken, sondern
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auch wann man das Gesicht dem
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Leiter einer Elektrisirmaschine, oder
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auch nur einer geriebenen Glasröh-
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re nähert; es ist als ob man das
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Gesicht in Spinnewebe hielte. Diese
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letztere Empfindung ist aber wohl
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nur dem elektrischen Anziehen zu-
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zuschreiben.
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(Der elektrische Funke, zumal der ver-