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machen. Es ist willkührlich, wie man
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sie befestigt, nur müssen dabey alle
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scharfen Ecken und Spitzen ver-
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mieden werden. Die Einrichtung mit
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der Glas-Röhre statt der Bänder
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(§. 538.b) gewährt den Vortheil, daß
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man den Deckel auch in andere
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Lagen, als die horizontale, bringen
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kann. Der Durchmesser des Deckels
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muß kleiner seyn als der der Basis;
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bey einer Basis von 18 Zollen, darf
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der Deckel nicht viel | 460über einen Fuß
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im Durchmesser halten. Statt der
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Harze lassen sich auch Glas, seidene
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und wollene Zeuge etc. gebrauchen.
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Doch ist besser, letztere in einen
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Rahmen zu spannen, und so in freyer
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Luft in eine horizontale Lage zu
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bringen.
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Hier etwas von Webers Luftelektrophor
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und meinem doppelten Elektrophor.
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§. 538.e.
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Dem Elektrophor eine weit größere Stär-
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ke zu geben, als ihm je durch Reiben
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gegeben werden kann, ladet man eine
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Flasche entweder an ihm selbst, oder
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an einer Maschine, so daß die äußere
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Belegung z.B. – E hat, setzt sie auf
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die Basis, faßt nun den Knopf mit der
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Hand und führt die Belegung auf der
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Basis hin und her, soll die Basis + E
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haben, so fährt man mit dem Knopf
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der Flasche über sie hin, indem man
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sie bei der Belegung anfaßt. So läßt
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sich ein Elektrophor, der vom Anfang
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kaum Funken von Zoll gab, in
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kurzer Zeit, bloß durch sich selbst, so
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verstärken, daß er Funken von meh-
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reren Zollen giebt.
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§. 538.f.
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Auf zwey reine, etwas hohe Stengelglä-
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ser kütte man zwey sehr ebene, polir-
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te und am Rand etwas stumpf abge-