1
durch als die Metalle, nehmen aber
2
auch durch Reiben viel zu wenig an
3
um zu Kuchen eines Elektrophors zu
4
dienen. Beym Marmor ist es nöthig,
5
daß er wenigstens einmal in einem
6
Ofen recht durchgehitzt werde um
7
ihn seiner Feuchtigkeit zu berauben;
8
ist er von einer guten Art, so hat man
9
alsdann weiter nicht nöthig, etwas
10
daran zu thun; ist er schlecht und
11
leitet noch zu stark, so überzieht man
12
ihn mit einer Lage von Bernsteinfir-
13
niß oder auch gemeinem Lackfirniß,
14
oder mit dünnem Tafft, welches ihn,
15
zu dieser Absicht, dem besten gleich
16
macht. Ich habe ein Stück Muschel-
17
marmor von unserm Heinberge, wor-
18
über ich ein Stück feinen sogenannten
19
Zindeltafft breitete, recht gut befun-
20
den. Man kann auch statt den Mar-
21
mor mit Taft zu überziehen, den dar-
22
auf zu setzenden Deckel des Elektro-
23
phors selbst in dünnen Taft einnähen,
24
und auf diese Weise oft gemeine
25
Tische, Stühle, Bücher zur Basis eines
26
Condensators machen. Vorzüglich
27
kann ich, aus eigner Erfahrung, den
28
Gebrauch der Luftschicht für den
29
Condensator empfehlen. Dieser Con-
30
densator ist nicht allein der wohl-
31
feilste, sondern auch der beste, indem
32
der Hauptkörper, woraus er besteht,
33
(Luft) jeden Augenblick schon für
34
sich mit andern abwechselt, so daß
35
ein bey andern Condensatoren sehr
36
gewöhnlicher und sehr widriger Um-
37
stand gar nicht eintreffen kann,
38
nemlich daß die Basis elektrophorisch
39
wird, wodurch auf einmal das ganze
40
Instrument so lange wenigstens völlig
41
unbrauchbar ist, bis man die Basis
42
ihrer Elektricität wiederum beraubt
43
hat, welches, da wir heut zu Tage so
44
sehr empfindliche Instrumente haben,
45
die Gegenwart von Elektr. zu erken-