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nen, keine leichte Sache ist. Ich will
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also diese Einrichtung kurz beschrei-
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ben, die ohne alle Zeichnung völlig
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verständlich seyn wird. Auf eine
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Metallplatte, wozu die äußere Seite
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jedes flachen zinnenen Tellers ge-
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braucht werden kann, lege man 3
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Stückchen Glas so klein als man sie
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nur aus zerschlagenem Fenster-Glas
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z. B. erhalten kann, in ohngefähr
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einen gleichseitigen | 464Triangel. Je
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kleiner die Stückchen gewählt wer-
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den, desto besser. Ich habe sie so
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klein genommen, daß sie die Größe
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genwärtigen Druck nicht überstiegen.
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Auf diese 3 Punkte wird nun der
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Teller des Condensators gesetzt, und
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übrigens verfahren wie gewöhnlich.
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Die Absicht ist hier, wie man leicht
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sieht, bloß eine dünne Luftschicht
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zwischen zwey Leitern zu erhalten.
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Nähme man beträchtliche Stücke
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Glas zur Isolirung etwa von einem
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Quadrat-Zoll, so wäre für die genaue
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Untersuchung alles verlohren, wie ich
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selbst erfahren habe; sie machen nem-
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lich aus dem Condensator einen Elek-
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trophor, zwar schwach an sich selbst,
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aber überwichtig groß für Untersu-
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chungen für welche der Condensator
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bestimmt ist. Es ist gut die Platten vor
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jedesmaligem Gebrauch zu erwär-
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men, theils um die allenfalls schon
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anhängende Feuchtigkeit zu vertrei-
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ben, theils auch zu verhindern, daß
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sich auf den kalten Körper unter
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gewissen Umständen keine aus einer
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wärmeren Luft niederschlage.
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§. 538. h.
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Sezt man auf eine solche Basis, den
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Deckel eines gemeinen Elektrophors
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mit seinen Schnüren, oder gläserner