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Die heiße Zone beträgt 398, eine jede
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gemäßigte und eine jede kalte
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Tausendtheile der ganzen Ober-
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fläche der Erde.
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Wenn die Sonne die Ursache der
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Wärme auf der Erde ist, wenigstens
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dazu beyträgt; so müssen die Ge-
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genden, auf welche die Sonnen-
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strahlen senkrecht auffallen, am
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heißesten seyn, und dieß geschieht
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im heißen Erdstriche. Je schiefer die
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Sonnenstrahlen auf einen Theil der
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Oberfläche der Erde auffallen, desto
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kälter muß es daselbst seyn, theils
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weil auf eine schiefe Fläche weniger
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Strahlen fallen, als auf eine eben so
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große senkrechte, theils weil die
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Strahlen | 538nicht in sich selbst
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zurück, sondern seitwärts reflectirt
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werden, wenn sie schräge auffallen.
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Deswegen ist es in den kalten Erd-
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strichen kälter als in den gemäßig-
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ten, und in diesen kälter als in den
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warmen, und überhaupt ist die
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Sonnenwärme dem Sinus der jedes-
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maligen Sonnenhöhe proportionirt.
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A discourse concerning the proportional
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Heat of the Sun in all latitudes, with
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Edm. Halley; in den Philos. trans-
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act. num. 203. art. 9.
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Erläuterung der Halleyischen Methode,
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die Wärme zu berechnen, in so fern
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solche blos als eine Wirkung der Son-
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ne angesehen wird, von Abr. Gotth.
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Kästner; im Hamb. Mag. II Band
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426 S.
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VKlügel in Bodens Jahr-
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buch 1790. p. 243. 87V
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Hieher gehört vorzüglich
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A Estimate of the Tempera-
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ture of different Latitudes
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by Richard Kirwan London
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1788. 8. 114 Seiten. 813
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Da das Buch noch selten
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ist, so kan im Fall der
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Noth eine gute Recens.
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davon in der Literatur
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Zeitung No 272b oder
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1788. p. 433 44 nachge-
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sehen werden.
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Siehe unten p. 675. am
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Rande.