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§. 618.
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Wenn die Sonne eben unter-
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gegangen ist, oder gleich aufgehen
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will, so sieht man besonders im
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Frühjahre und im Herbste ein
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weisses Licht am Himmel, das von
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der Sonne ab, am Horizonte auf-
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wärts geht, um die Ekliptik liegt
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und nach oben spitzig zuläuft. Dieß
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nennt man das Zodiakallicht; Cas-
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sini hat es 1633 zuerst bekannt
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gemacht. Vermuthlich rührt es von
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einer linsenförmigen Atmosphäre
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her, welche die Sonne umgiebt, und
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nicht in der Ebne der Ekliptik liegt,
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sondern einen Winkel von
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Graden damit macht.
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Découverte de la lumiére celeste qui
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paroist dans le zodiaque par M.
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Cassini; in den anciens mém. Tom.
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VII. pag. 119.
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(* In Hr. v. Mairan’s Traité physique et
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histor. de l’Aurore boreale 1731
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kommt vieles vom Zodiakallicht vor.
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Schröters Gedancken über
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die 1 Flecken. Goth. M.
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VI. 2. 142. 645
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Beobachtung von 38 auf einmal die Zusammen ge-
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rechnet zollige Finsterniß von 8 Tagen hätten
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machen können. S. Goth. M. III. 3. 183. 522
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[552] VDe la LandeV glaubt sie entstünden immer an
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denselben Stellen, und hält dafür, daß es vielleicht
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Auswurf wäre, der sich an gewissen Gegenden fest-
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setze (so wie etwa das Eis an Ufern πμ) VBiblioteca
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fisica d’Europa. T. I. p. 55. 56. 146V
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Einige Bemerckungen
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über das Zod. Licht von
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dem HE. Diaconus Schön
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zu Meffersdorf in der
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Jahrbuch 1789. S. 228. 84
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Es sind da wircklich sehr
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interessante Bemerckun-
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gen.
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Richard in s. Hist naturelle
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de l’air 1253 sagt sogar es
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erscheine am Aequator
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es nicht allein am Aequa-
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tor sondern auch noch in
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Macao und Goa gesehen.
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in s. Observ. 324