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Nähere Betrachtung der Bah-
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nen der himmlischen Körper;
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ihre Größen, u. s. w.
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§. 619.
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Die Bahnen der Planeten liegen
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nicht, wie man sie in einer Zeich-
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nung vorstellen muß, in der Ebne
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der Ekliptik noch unter sich in Ei-
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ner Ebne, sondern eine jede macht
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mit der Ekliptik | 553einen Winkel, der
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aber bey keinem Planeten groß ist.
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Er ist
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bey dem Merkur 7° 0′ 0″
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bey der Venus 32320
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bey dem Mars 151 0
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bey dem Jupiter 11910
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bey dem Saturn 23020
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((bey dem Uranus04335 L.)
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Die Bahnen der Planeten und die
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Ekliptik müssen sich also einander
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in zweenen Puncten schneiden, und
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diese Puncte heißen Knoten (nodi).
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Die Lage derselben verändert sich,
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wiewohl nur langsam.
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§. 620.
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Weil die Bahnen der Planeten
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und die Ekliptik keinen großen
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Winkel unter einander machen, so
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können sich auch die Planeten bey
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ihrer eignen Bewegung niemals weit
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von der Ekliptik entfernen. Wenn
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man auf jeder Seite der Ekliptik mit
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ihr selbst parallel einen Kreis acht
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Grad von ihr zieht, so wird dadurch
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ein Streifen begränzt, in welchem
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sich die Planeten immer aufhalten,