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der Erde aus der Dauer der Däm-
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merung ohngefähr auf acht bis
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zehen geographische Meilen.
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Sur la hauteur de l’atmosphére, par M.
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de la Hire; in den Mém. de l’acad.
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roy. des sc. 1713 pag. 54.
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§. 713.
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Ohne Zweifel ist aber diese Höhe
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nicht an allen Orten und zu allen
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Zeiten gleich. Erstlich muß unter
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dem Aequator die Luft am höchsten
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stehen, wegen der Umdrehung der
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Erde um ihre Axe; zweytens muß
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auch der Mond die Höhe der Atmo-
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sphäre verändern. Denn wenn alle
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Körper gegeneinander schwer sind,
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so wird es auch die Luft gegen den
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Mond seyn, und der Mond wird
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den Theil des Luftkreises, dem er
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am nächsten ist, am stärksten anzie-
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hen und also dessen Schwere gegen
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die Erde mindern. Die Luft zur Seite
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wird daher, um das Gleichgewicht
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herzustellen, nach jenem Orte zu
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dringen und die Luft unter dem
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Monde am höchsten stehen. Schwä-
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cher wirkt auf eine ähnliche Weise
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die Sonne auf den Luftkreis, wegen
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ihrer viel größern Entfernung von
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der Erde, ob sie gleich ungleich
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größer ist als der Mond.
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§. 714.
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Theoretisch die Sache betrachtet
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sollte man erwarten, daß diese Wir-
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kung des Mondes und der Sonne
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auf die Atmosphäre keinen Einfluß
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in das Barometer haben werde. ((Die