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Theorie lehrt dieses nicht, sondern
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daß vielmehr eine wie|631wohl geringe
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Vermehrung des Druckes statt fin-
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de. L.) Aber genau und lange Zeit
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durch angestellte Beobachtungen
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haben dennoch gelehrt, daß aller-
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dings die Barometerhöhen etwas
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größer sind, wenn der Mond in der
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Erdferne ist und zur Zeit des ersten
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und letzten Viertheils, als zur Zeit
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des Voll- und Neumondes und
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wenn sich der Mond in der Erdnähe
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befindet. Schwächer sind die ähn-
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lichen Wirkungen der Sonne auf das
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Barometer, wie man leicht erwarten
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kann.
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Observations sur l’influence de la Lune
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dans le poids de l’atmosphere, par M.
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Lambert; in den Nouv. mém. de
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l’acad. roy. des sc. de Pr. 1771 pag 66.
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Novae tabulae barometri aestusque ma-
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ris a Jos. Toaldo digestae. Patav.
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1773. 4.
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§. 715.
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Aber die Sonne wirkt auch noch
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durch die Erwärmung auf die Höhe
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des Luftkreises und erhebt dadurch
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den Theil desselben, welcher gerade
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unter ihr steht A, 96 Fig. wenn T
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die Erde, S die Sonne ist. Dann muß
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aber die Luft von A nach allen Sei-
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ten, nach B und C, abfließen, und
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damit das Gleichgewicht wieder
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hergestellt werde, wird die Luft hin-
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gegen von b und c nach a zufließen,
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durch die Wärme wieder erwärmt
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werden und so aufs Neue A
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erhöhen, die Luft aber zwischen A a
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in einer beständigen Bewegung
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Auch v. Swinden schließt
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eine tägliche Periode im
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Barometer aus s. Beob-
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achtung. Memoires sur les
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observations meteor.
6
p. 33. 1425
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[631] (*) grade HE. Wolt-
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mann 691 das Gegentheil,
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wenn es kein Schreibfeh-
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ler ist.
11
Abbé Hemmer über den
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Einfluß der 1 auf das
14
Vol. II p. 218. 762
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HE. v. Swinden gerade so
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wie Woltmann und dem
17
Toaldo entgegen. Mem. sur
18
les observ. meteorol.
19
p. 70 1425 (ich besitze es
20
selbst)