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kann, oder weil das Wasser von F
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am wenigsten abfließt. So lassen
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sich die täglichen Veränderungen in
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Ebbe und Fluth leicht begreifen.
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§. 723.
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Der Einfluß, den der Mondwech-
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sel und die Jahrszeit auf Ebbe und
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Fluth haben, wird daraus begreif-
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lich, daß die Sonne durch ihre an-
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ziehende Kraft, die zwar wegen der
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weit größern Entfernung ungleich
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geringer ist als die anziehende Kraft
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des Mondes, gleichfalls eine kleine
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Fluth im Meere macht, welche bald
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mit der durch den Mond gemachten
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zusammenfällt und sie also vergrö-
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ßert, bald ihr entgegen wirkt und
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sie mindert.
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§. 724.
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Noch bewirkt Veränderungen in
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der Zeit, Richtung und Stärke der
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Ebbe und Fluth Entfernung des Or-
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tes vom heissen Erdstriche, in wel-
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chem nur allein Ebbe und Fluth am
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regelmäßigsten seyn kann, weil der
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Mond auf ihn am meisten senkrecht
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wirkt; Lage des trocknen | 639Landes
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und der Inseln im Meer; die Rich-
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tung und Gestalt der Meerbusen
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und der Mündungen der Flüsse.
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The true theory of the tides extracted
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from M. Isaac Newton’s treatise
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intitled philosophiae nat. princip.
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mathem. by Edm. Halley; in den
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Philos. transact num. 226. art. 2.
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Pieces qui ont remporté le prix de l’aca-
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démie roy. des sciences en 1740 sur