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(Die Begriffe vom Honigthau und noch
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mehr vom Mehlthau sind noch viel
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zu unbestimmt, um eine allgemeine
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Ursache davon angeben zu können,
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die vielleicht überhaupt nicht statt
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findet. Auch kömmt es mir vor als
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habe man bey einigen Erklärungen
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Ursachen und Würkungen mit ein-
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ander verwechselt.
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* Einige Erfahrungen und Untersuchun-
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gen den Honigthau betreffend etc.
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von E. A. A.; in den schwed. Ab-
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handl. B. 7. S. 240.
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* Abhandlung vom Honigthau; im
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Hamb. Mag. B. 14. S. 138.
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* Untersuchung, wie dem Mehlthau vor-
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zubeugen; im Journ. oecon. 1751 und
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Hamb. Mag. B. 10. S. 316.
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* J. B. Mich. Sagars Abhandl. vom
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Mehlthau. Wien 1775. 8.
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* D. J. A. Untzer Abh. vom Mehlthau.
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a. a. O. S. 174.
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* Ebendesselben Beweis, daß der Mehl-
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und Honigthau nicht von Insecten
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§. 731. (*)
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Sind die Körper, an welche sich
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der Thau ansetzt, kalt genug, so
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gefrieren die Dünste noch ehe sie in
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Tropfen zusammenfließen können |
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645und bilden den Reif (pruina); und
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auf eine ähnliche Weise entsteht das
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Eis an den Stubenfenstern, dessen
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mannichfaltige Gestalt in der Be-
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schaffenheit der Oberfläche des
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Glases, vielleicht auch in Salzen, die
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den Dünsten beygemischt sind, ge-
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gründet ist. Auch entsteht eben so
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bey Thauwetter eine Art von Reif
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an Eisen, Steinen und mehrern Kör-
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VIUeber Mehlthau Honig-
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von HE. Ehrhart (im
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Hannov. Magaz 1791
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Mehlthau ein Staubartiges
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Wesen, ein Mucor
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(Schwamm) Erisyphe
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Linnaei.
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Mildthau Blattläuse
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Honigthau Excremente
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von Blattläusen. Man kan
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ihn leicht auffangen,
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wenn [man] z. B. bey ein
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mit Blattläusen behaffte-
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tes Ocymum minimum
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(kleines Basilicum[)] einen
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Taschenspiegel legt.
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Steht nun VIauch in seinen
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(F. Erharts) Beyträgen zur
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Naturkunde und den da-
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mit verwandten Wissen-
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sch. Hannover und Osna-