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Zug gelockt worden. Nützlich ist es
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hingegen gar sehr bey Gewittern ein
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Fenster im Zimmer offen zu lassen,
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um nicht durch eingeschlossene Luft,
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die Angst, die bey vielen Personen
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nicht bloß moralische, sondern physi-
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sche Ursachen hat, noch zu vermeh-
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§. 754.
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Am sichersten ist nun wohl,
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wenn man sich während eines
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Gewitters in einem nicht dunstigen
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Zimmer in einem niedrigen Gebäu-
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de, bey offenen Thüren, auch nicht
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nahe bey hohen Körpern befindet,
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und so viel als möglich ist, die
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Nachbarschaft mit Metallen ver-
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meidet. Man hat auch sehr und
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allerdings mit Grunde empfohlen,
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die Elektricität der Gewitterwolken
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durch eiserne Stangen und Drath
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((Kupfer leitet kräftiger L.) abzulei-
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ten, welche die Elektricität der
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Wolken gleich einsaugen, wie ver-
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schiedene Thürme manchmal von
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selbst thun, die deswegen an der
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Spitze während eines Gewitters
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leuchten. Eben so leuchten auch die
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Spitzen der Mastbäume an den
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Schiffen bisweilen bey den Gewit-
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tern.
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De avertendi fulminis artificio ex doctri-
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na electricitatis disserit Jo. Henr.
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Winkler. Lips. 1753. 4.
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Joh. Ignaz von Felbiger Kunst Thür-
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me oder andere Gebäude vor den
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schädlichen Wirkungen des Blitzes zu
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bewahren. Bresl. 1771. gr. 8.
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Nach Ephem. der
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Menschheit Nov. 1783
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S. 618 302 sind im Jahr
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1783 600 Blitz Ableiter
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errichtet worden (viel-
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leicht gewesen) wovon
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sich der Nutzen an 30
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Orten gezeigt hat.
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Ein VBlitzableiter mit
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einer LöschanstaltV ist
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kein übler Einfall, scilicet
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VS. Goth. M. V. 4. 148, 626
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wo sich eine Beschreibung
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befindet.V
15
VHemmers Buch 701 anzu-
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führen. Auszug daraus im
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Goth. M. IV. 2. 156. 559V