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ste sind die Winde am gewöhn-
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lichsten. Im Winter gefriert das Erd-
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reich mehr oder weniger tief, in
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unsern Ländern sehr selten drey
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Fuß tief; aber weiter nach Norden
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sind Gegenden, wo es im Winter
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viel tiefer gefroren ist, und im Som-
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mer nur etliche Fuß tief aufthauet.
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Die stehenden Gewässer, und her-
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nach auch die Flüsse, werden mit
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Eis überzogen, das sich in den letz-
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tern besonders an den Seiten und
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hernach auch auf der Oberfläche
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erzeugt. Die auf dem Meere herum-
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schwimmenden großen Eis|689klumpen
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werden in den Flüssen und den
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Meerbusen erzeugt und hernach
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durch Wind und Wellen aufeinan-
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der gethürmt. Man findet daher
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auch nur nahe am Lande Eis im
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Meere, und auch nur Meerbusen
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werden bey starkem Froste vom
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Eise verschlossen *).
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Mémoire sur la maniêre dont se forment
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les glaçons qui flottent sur les grandes
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riviéres, et sur les differences, qu’on y
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remarque, lorsqu’on les compare aux
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glaces des eaux en repos, par M. le
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abbé Nollet; in den Mém. de l’acad.
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roy. des sc. 1743 pag. 51.
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Mich. Lomonosow Gedanken vom Ur-
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sprunge der Eisberge im nordischen
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Meere; in den schwed. Abh. 1763
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S. 37.
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(*) Diese von Büffon, Lomonosow und
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Crantz vertheidigte Meinung hat
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Hr. D. Forster am angef. Ort S. 59
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und ff. sehr kräftig und mit großer
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Gelehrsamkeit bestritten und wie ich
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glaube, gänzlich widerlegt. L.