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reissen anfing und endlich in viele
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Stücken zerbrach, und nun entstand
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die mosaische Sündfluth daraus,
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wobey die Erde ihre jetzige Gestalt
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bekam.
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Thom. Burneti telluris theoria sacra,
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orbis nostri originem et mutationes,
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quas aut iam subiit, aut olim subitu-
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rus est, complectens. Lond. 1681. 4.
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Examen theoriae telluris a Burneto
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editae, cum animadversionibus in
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theoriam novam Whistoni, auct. Jo.
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Keil. Oxon. 1698. 8.
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§. 777.
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Auch Whiston zieht die mosai-
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sche Schöpfungsgeschichte nur auf
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die Erde allein, welche vorher ein
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wüstes Chaos war, ein ausgebrann-
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ter Komet, aus welchem in sechs
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Jahren die Erde, wie sie jetzt ist,
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ausgebildet wurde. Im ersten Jahre
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senkten sich die gröbsten Theile der
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Atmosphäre nach dem Kerne des
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Kometen herunter und legten sich
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in der Ordnung ihrer eigenthüm-
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lichen Gewichte über einander.
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Unten liegt ein dichtes flüssiges
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Wesen, auf welchem | 694alles erdartige
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gesammelt wurde, hierüber stand
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das Wasser, und oben die Luft.
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Wegen des geschwinden Sinkens
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bekam die Erdrinde eine ungleiche
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Dicke, die schwersten Stellen senk-
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ten sich tiefer, und so entstanden
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die Ungleichheiten auf der Erde. Die
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Luft reinigte sich hierbey dergestalt
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von Dünsten, daß die Sonne durch-
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scheinen konnte, ob sie gleich noch
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nicht eigentlich zu sehen war. In