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nun an, vermöge der anziehenden
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Kraft der Sonne sich um sie herum
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zu bewegen; so lange sie noch flüs-
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sig waren, gab ihnen die anziehende
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Kraft ihrer Theile die Kugelgestalt;
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aber die Umdrehung um ihre Axe,
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die sie ebenfalls dem Kometen zu
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danken hatten, gab ihnen die sphä-
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roidische, wenigstens zum Theil,
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denn der Erde gab Ebbe und Fluth
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das noch fehlende an der wirklich
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gegenwärtigen Gestalt derselben.
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Histoire naturelle generale et particu-
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lière. Tom I.
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Hier sind also Theorien genug: wer noch
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keine darunter wählen mag, der thut
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vielleicht am besten, wenn er gar
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nicht von den Naturforschern zu ler-
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nen verlangt, wie die Erde und die
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Welt geschaffen sind. ((Eine strenge
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Prüfung dieser und mehrerer andrer
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Systeme findet sich in de Lücs Phys.
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und moral. Briefen über die Gesch.
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der Erde und des Menschen 1 B.
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Abtheil. 2–6. L.)
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§. 780.
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Täglich und unaufhörlich gehen
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mit unserer Erde in Ansehung ihrer
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Gestalt und Beschaffenheit man-
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cherley Veränderungen vor. Die
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Flüsse und Bäche und der Regen
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führen Erde von den | 697Anhöhen und
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Bergen herunter und erniedrigen
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also dieselben allmälig; die Flüsse
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werden durch Erde nach und nach
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zugeschlemmt und verändern des-
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wegen ihr Bette und ihren Abfluß,
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oder sie führen auch Erde ins Meer
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und erhöhen dadurch den Boden