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Neue Untersuchung der Veränderungen
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des Erdbodens, angestellt von Ant.
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Lazz. Moro, aus dem Ital. übers.
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Leipzig 1751. 8.
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§. 789.
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So wie sich die Erdbeben biswei-
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len durch ansehnliche Striche aus-
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breiten und gemeiniglich ganz deut-
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lich eine gewisse Richtung beob-
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achten, die auch wohl mehreren
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nach einiger Zeit aufeinander fol-
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genden Erdbeben gemein ist: so mö-
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gen wohl unterirdische Höhlungen
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und Luft oder Dämpfe, die darin
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eingeschlossen sind, bey ihrer Aus-
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dehnung durch die Hitze und bey
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ihren Bewegungen und Ausbrüchen
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vielen Antheil an der Hervorbrin-
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gung der Erdbeben haben. Man ver-
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spürt auch zu Zeiten dabey Wir-
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kungen von Elektricität.‡
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Zwey der fürchterlichsten je gesehenen
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Erdbeben sind wohl die von 1746
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und 1755. Das erstere zerstörte Lima,
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das andere Lisbon: und dies letztere
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hat man fast in ganz Europa, an
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vielen Orten von Afrika und selbst in
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Amerika mit verspürt. Ein drittes
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fürchterliches Erdbeben verwüstete
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1774 ganz |
705Guatimala. ((Im Februar
705Guatimala. ((Im Februar
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1783 stürzte durch ein viertes Mes-
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sina zusammen, und ein großer Theil
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von Calabrien wurde verheert. S.
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Nachricht von dem letzten Erdbeben
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in Calabrien und Sicilien etc. der Kö-
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nigl. Soc. der Wissensch. zu London,
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mitgetheilt von Sir William Hamil-
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ton aus dem engl. von G. F. Wehrs.
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Hannover. 4. Das Original steht in
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Philos. Trans. Vol. 73. P. I. wo sich
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zugleich noch eine Nachricht des
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Die Thiere spüren sie
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vorher, (S. Dolomieu.) 293
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der Mensch wird durch
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sie plötzlich überfallen.
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‡ Die Neapolitanischen
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Weltweisen wollen sehr
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gerne das Große von 1783
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aus der El. erklären, allein
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Dolomieu 293 hat davon
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nichts gefunden.
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de la Lande bemerkte bey
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einem Erdbeben, das
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steife oscilliren an langen
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Fäden aufgehangener
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ihm von El. her. Rozier 4to
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T. 1. p. 205. 1272
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Sismometre des HE.
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Duvaucel Rozier 12mo
20
1771. T. I. p. 1 1265 des Mr
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Wark Rozier 4to T I.
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p. 376. 1275