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S. XIV, indem er von der Trüglichkeit der Birnprobe spricht: „Es
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wundert mich, | XXXIXwie angesehene Naturforscher und namentlich
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der Herr Hofr. Lichtenberg in Göttingen, haben behaupten
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können, daß diese Birnprobe ganz allein den richtigen Grad der
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Luftverdünnung anzugeben vermögend sey; die übrigen Proben
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hingegen bloße Elasticitätszeiger desjenigen flüssigen Wesens
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wären, welches nach dem Ausplumpen der Luft noch im
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Recipienten zurückbliebe und auf die Oberfläche des Queck-
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silbers in der Probe drückte u. s. w.“ Was die angesehenen
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Naturforscher, die Hr. D. K. im Sinne behält, bewogen haben
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mag, die Birnprobe den einzigen eigentlichen Luftverdünnungs-
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messer zu nennen, getraue ich mir nicht anzugeben; warum ich
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aber ungefehr so von ihr geredet habe, will ich kurz erklären,
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und es sollte mich freuen, wenn am Ende meine Gründe gar mit
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denen von angesehenen Naturforschern zusammen träfen. Ich
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habe deswegen so gesprochen: weil die gewöhnlichen Proben
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blos zeigen, daß etwas drücke, aber nicht was dieses etwas sey,
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Luft oder Dampf, hingegen die Birnprobe nicht blos zeigt daß
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etwas drückt, sondern auch was dieses etwas ist. So bald aber
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jene Instrumente unentschieden lassen, ob die drückende Materie
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Luft oder Dampf sey, so sind sie im strengsten Verstand kein
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Luftverdünnungsmesser mehr, sondern bloße Elasticitätsmesser,
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und so bald die Birnprobe angiebt was jene ihrer Natur nach
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nicht können, nemlich wie viel von jenem Druck der Luft und
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wie viel | XLden Dämpfen zugehört, wie wirklich dieses Instrument
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in seinem vollkommensten Zustand thut, so wird sie ein eigent-
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licher Luftverdünnungsmesser. Mich dünkt, hierbey ist schlech-
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terdings nichts zu verwundern. Kein Mensch, der versteht, was
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eigentlich die Absicht beyder Instrumente ist, kann sich anders
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ausdrücken, wenn er sich einmal darüber ausdrücken will, und
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es wundert mich daher gar nicht, daß sich auch angesehene
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Naturforscher so ausgedrückt haben. Ob aber die Birnprobe ein
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eben so vollkommener Luftverdünnungsmesser ist, als die andern
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Proben Elasticitätsmesser sind, das ist eine ganz andere Frage,
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und die man wohl nach dem jetzigen Zustand jenes Instruments
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verneinen kann. Das geht aber auch jene Behauptung nichts an.
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Ein Instrument kann das einzige, ja es kann unter mehrern das
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beste in seiner Art seyn, und dem ungeachtet noch immer ein