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Dahin gehört auch mein Versuch mit dem Losschießen v durch den
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nächsten weg. K p. LVI. Lezteres nicht gantz. Es ist vielmehr was er
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partial circuits nennt. S. K. LVII.
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Der Seitenschlag gehört mit unter die merkwürdigsten Erscheinungen
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der Elektricität. Wie er am besten anzustellen ist steht im Priestley
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l. c. p. 280 1225 mit einer Zeichnung von mir.
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Heilungsmittel. Absatz] In neuern Zeiten hat man Metalle nicht bloß
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geschmolzen sondern auch verkalcht und verkalchte wieder hergestellt. Im
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ersten Fall hat man eben die Verminderung der reinen Luft, und im letztern
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die Erzeugung derselben bemerkt, wie bey der Behandlung dieser Körper
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durch das Feuer. Zuweilen, z. B. im luftleeren Raum oder in Luftarten, die
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die Verkalchung nicht befördern, auch nicht selten in gemeiner Luft,
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wurden die Metalle in einen Dunst oder impalpabeln Staub verwandelt,
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ohne sich zu verkalchen. In allen Luftarten, selbst der reinen, ist dieses
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beständig der Fall bey dem Golde, dem Silber und der Platina gewesen,
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obgleich der Staub des ersten purpurroth, der des zweyten dunkelgrün
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oder olivenfarbig, und des dritten lichtbraun aussah. Verschluckung von
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Lebensluft wurde bey diesen Entfärbungen nicht wahr genommen. Es war
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also keine Verkalchung in der gewöhnlichen Bedeutung des Worts. Ist es
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etwa eine Veränderung, die jedes Metall erleiden muß, um fähig zu werden
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die Basis der reinen Luft an sich zu reissen, zu welcher bloß diese edle
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Metalle keine so starke Verwandtschaft haben, und sich also nicht
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verkalchen? Oder hängt diese Erscheinung mit den Bläuen des Stahls oder
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andern Farbenveränderungen zusammen, die die Hitze oft auf polirtem
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Metalle hervorbringt? Es verdient hier bemerkt zu werden, daß die
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elektrische Materie also die Veränderung im Silber in einem Augenblick
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hervorbringt, die Macquer erst nach einer zwanzigmahligen Schmelzung
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desselben im heftigsten Feuer, oder im Brennpunct eines großen
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Brennglases erhalten konnte, und woraus er die Verkalchung des Silbers
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durch das Feuer schloß, was es aber schwerlich ist. Hr. v. Marum will
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auch Metalle in Salpeter-Luft, ja sogar in inflammabler (?) verkalcht
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haben. Man hat sich aber bey diesen delicaten Versuchen, wo leicht eine
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Luftart für rein angenommen wird, die es nicht ist, und wo selbst, das
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darin schwebende freye Wasser, zumahl beym Eisen einen großen Einfluß
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auf die Verkalchung haben kann, sehr vor Uebereilungen zu hüten. – Auch
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haben die Herrn Paets van Troostwyck und Dei-
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mann durch den elektr. Funken das Wasser in seine sogenannte Bestand-
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theile in Luftgestalt, Oxygen- und Hydrogen-Gas, zerlegt. Eigentlich in ein
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luftförmiges entzündbares Wesen, das nach der Verbrennung wieder
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Wasser ward, und welches sie also für eine Mischung aus jenen Gas-Arten
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hielten. Eudiometrische Prüfungen dieser entzündbaren Substanz sind, so
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viel ich weiß nicht angestellt worden, welches doch wohl zur Entscheidung
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nöthig gewesen wäre. Aus dem hier Gesagten erhellt, dünkt mich die