Erstes Bändchen.
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1rer ist als unser Thon. Dieß wird nun in den gesammelten Saft
2nach Art unserer Kerzen getaucht, und so lange damit fortgefah-
3ren, bis der Ball oder die Flasche so groß ist, als man sie haben
4will. Zuletzt wird der heterogene Mittelstoff mit einem Instru-
5ment zermalmt und herausgebracht. Die braune Farbe rührt | von86
6dem Rauch her, an welchem der Saft beym Tauchen getrocknet
7wird. Der Baum wächst auch an andern Orten, z.B. auf der Insel
8Bourbon, wo er Fingirre heißt, wie Abbé Rochon berichtet, der
9sich daselbst aufhielt. In der Gegend von Quito heißt er Hheve.
10Forster nannte ihn vor Lichtenberg:Cecropia Peltata. Nun
11hat man demselben aber schon nach dem Linneischen System
12bestimmt. Siehe Botanisches Magazin von Usteri und Remer
131788, 3. Stück; und Gothaisches Magazin 4ten Bandes, 2. Stück,
14wo der generische Charakter davon genau angegeben wird.∗Ein
15ge|wisser H. Richard hat zu Cayenne diesen Federharz-Baum87
16oder Caoutchouc selbst | gesehen, und er rechnet ihn unter die88
17Euphorbien, der nach dem Linneischen System in dieMonocia
18Monadelphiapaßt. Man verfertigt allerhand Spielwerke davon. So
19z.B. Vögel, wie diePsophia crepitans, welches der einzige Vogel in
20der Welt ist, der mit dem negativen Ende pfeift. Lichtenberg hat
21in London auch einen Esel von diesem Harz gesehen; er wollte